
© Timo Janisch
Spielabbruch: Beim FC Brambauer kicken Spieler, die der Trainer nicht einmal kennt
FC Brambauer
Bitterer Nachmittag für den FC Brambauer: Beim Spielstand von 0:12 zur Pause verließen mehrere FCB-Spieler das Spielfeld und kamen erst später wieder. Der Trainer hat daher eine Entscheidung getroffen.
„Wir waren genau elf Spieler“, sagte FC Brambauers Spielertrainer Baskim Gavazi am Sonntag nach dem Spielabbruch beim Tabellenfünften der Fußball-Kreisliga B3 Dortmund, SF Ay Yildiz Derne II. „Vier oder fünf davon habe ich noch nie gesehen, aber die waren irgendwann mal angemeldet“, so Gavazi weiter.
Was eigentlich positiv für den personell auf dem Zahnfleisch gehenden Verein sein sollte, ging schnell nach hinten los: „Die hatten dann muskuläre Probleme, gingen vom Platz, kamen wieder, einer ist einfach so vom Platz gegangen“, sagt Gavazi. Nur mit einer halben Mannschaft habe sein Team das zum Scheitern verurteilte Auswärtsspiel verteidigt.
Ein Dutzend Gegentore
0:12 lagen die Brambaueraner zur Halbzeit bereits hinten. Gavazi: „Der Schiedsrichter meinte dann, dass wir mindestens sieben Spieler auf dem Platz haben müssen.“ Unter den fünf eigentlich zur Verfügung stehenden Akteuren habe sich aber keiner mehr dazu überreden lassen, das Feld wieder zu betreten und die Partie zu beenden.
In der Konsequenz heißt das: Spielabbruch. „Das Spiel wird mit 0:2 gewertet“, sagt Gavazi, der sich zukünftig nur noch sporadisch beim FC blicken lassen werde. „Ich werde oft im Ausland sein, daher macht es Sinn, dass Ahmet wieder komplett übernimmt“, sagt Gavazi.
Abmeldung sei bisher kein Thema
Die Mannschaft vom Ligabetrieb abzumelden, sei beim FC Brambauer bislang aber noch kein Thema gewesen. Präsident Ahmet Elikalfa habe auf Nachfrage Gavazis versichert, dass er sich etwas einfallen lassen werde.
Der FC Brambauer steht aktuell auf dem achten Tabellenplatz der Kreisliga B3 Dortmund, hat noch zwei Nachholspiele zu absolvieren.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
