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Dennis Gerleve verlässt den BV Lünen im Sommer - nun erklärt er die Gründe für seine Entscheidung
BV Lünen
Nach vier Jahren macht Dennis Gerleve (35) beim BV Lünen Schluss. Im Gespräch verriet der Spielertrainer des B-Ligisten die Gründe für seine überraschende Entscheidung.
Dennis Gerleve verlässt den BV Lünen im Sommer. Diese Nachricht, die der BV Lünen unserer Redaktion am Donnerstagabend überbrachte, schlug am frühen Freitagmorgen in der Lüner Sportlandschaft gut ein. Nun hat sich der Spielertrainer zu seinem Abschied erstmalig geäußert und Gründe für seine Entscheidung genannt.
Gerleve betont: Das Verhältnis zwischen ihm, den Spielern, dem Vorstand und dem Verein an sich sei weiterhin „bestmöglich“. Dass es nach vier guten Jahren der Zusammenarbeit dennoch im Sommer zur Trennung kommt, erklärt der 35-Jährige wie folgt. „Ich will immer das Bestmögliche erreichen. Die Jahre beim BV Lünen waren extrem fordern und kräfteraubend. Deswegen bin ich im Dezember in Klausur mit mir selbst gegangen“, sagt Gerleve.
Bereits im vergangenen Jahr reifte dann der Wunsch in Gerleve, die intensive Zeit beim BV05 im Sommer zu beenden. „Ich wollte ehrlich zu mir selbst sein. Als Trainer, der immer vorneweg geht, muss man selbst zu 100 Prozent bei der Sache sein. Ich weiß nicht, ob ich das vom Kopf her noch genauso engagiert hätte machen können. Deswegen ist es vielleicht besser, wenn man den Staffelstab weitergibt“, sagt der Noch-Spielertrainer, der mit seinen Geistern noch immer ein klares Ziel vor Augen hat.
„Wir wollen immer noch Zweiter werden und immer noch in die Relegation kommen“, sagt er. Aktuell trennen den BV05 sieben Punkte vom Relegationsplatz, den der VfR Sölde II belegt. Am Sonntag gastieren die Geister beim Tabellensiebten Wambeler SV und wollen dort drei Zähler einfahren. Von den nächsten Wochen verspricht sich Gerleve einen „geordneten Übergang“. „Es wird Eins-zu-eins so weitergehen, wie bisher. Das ist mir auch wichtig“, sagt er.
Und wie geht es für Dennis Gerleve persönlich weiter? Pause will er nicht machen, nein. Vielmehr möchte er in seinen letzten Fußballerjahren noch einmal aktiv gegen den Ball treten. „Ich bin 35 Jahre und höchstmotiviert. In Kürze wird es schon eine Entscheidung geben. Ich habe noch Bock, Fußball zu spielen“, sagt Gerleve, der nicht direkt ins Trainergeschäft einsteigen möchte.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
