
© Isabell Michalski
Später Nackenschlag für den TuS Niederaden: PSV Bork gewinnt das Spitzenspiel
Fußball-Kreisliga B
Der PSV Bork hat den Abstand auf den Tabellenzweiten TuS Niederaden verkürzt. Im direkten Duell der beiden Spitzenteams behielten die Borker die Oberhand, Dank eines äußerst späten Siegtreffers.
Im Verfolgerduell in der Kreisliga B hat der PSV Bork ein Ausrufezeichen gesetzt und den TuS Niederaden bezwungen. Lachender Dritter ist GS Cappenberg II, die parallel mit 10:1 gegen Holzwickede III gewannen und die Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung anführen.
Kreisliga B
PSV Bork – TuS Niederaden 2:1 (0:0)
Niederaden startete mit viel Ballbesitz in die Partie und ließ den Ball souverän durch die eigenen Reihen laufen. So kam das Team von Trainer Amel Mesic immer wieder ins letzte Drittel, spielte dort aber zu umständlich und ideenlos.
Bork konnte immer wieder Nadelstiche setzen. Einen Kopfball kratzte TuS-Keeper Marcel Möller nach einer Viertelstunde gerade noch von der Linie. Und Niederaden hatte nochmal Glück, als Axel Schulze Beckinghausen einen Kopfball von Simon Serges gerade noch klären konnte (35.).
Die beste Offensivaktion der Gäste war ein Angriff über Steven Koczy, der in der Mitte aber keinen Abnehmer fand. Nach der Pause blieb das Bild dasselbe, Niederaden kontrollierte die Partie, aber Bork hatte die gefährlicheren Abschlüsse. Mit einem der besten Angriffe des Spiels ging letztendlich doch Niederaden in Führung. Der eingewechselte Marius Schmidt vernaschte seinen Gegenspieler über außen und flankte scharf in die Mitte, Justin Tappe lenkte die Kugel ins eigene Tor (70.).
PSV Bork gelingt der Lucky Punch
Kurz darauf wurde der umtriebige Splettstößer von Axel Schulze Beckinghausen gelegt im TuS-Strafraum – Spielertrainer Sanmi Ojo verwandelte den fälligen Strafstoß (73.). Die Stimmung war nun aufgeheizt, beide Mannschaften spielten auf Sieg. Den Lucky Punch setzten die Gastgeber als Splettstößer aus dem Gewusel heraus traf.
Für PSV-Trainer Ojo war der Sieg verdient: „Unter dem Strich hatten wir ein bisschen mehr Glück. Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg verdient, weil wir die besseren Chancen hatten. Wir haben den Sieg am Ende mehr gewollt, wenn ein Gegner wie Niederaden kommt, gibt man immer 20 Prozent mehr.“
Sein Gegenüber Amel Mesic war derweil sichtlich frustriert: „Es war eine Kopie des Spiels gegen Cappenberg, wir gehen spät in Führung und geben das Spiel noch komplett aus der Hand. Die individuellen Fehler brechen uns momentan das Genick. Bork war am Ende einfach geiler auf den Sieg.“
Somit rückt der PSV bis auf zwei Punkte an die Niederadener ran, in zwei Wochen empfängt Bork Tabellenführer Cappenberg zum absoluten Spitzenspiel.
PSV: Kemmann – Bester, Bauer, Ojo, Köppeler (71. Westermann), Splettstößer (90. Onweni), Dorschner (77. Kayaalp), Zinter (87. Neuhaus), Helmig, Tappe, Serges
TuS: Möller – Hilgert, Gastmeister (57. Schmidt), Kowalski, Koczy (70. Wiggers), Kösling, Althoff, Schulze Beckinghausen, Hans, Adam (57. Goetz), Orfanidis (50. Williamson)
Tore: 0:1 Tappe (70./ET), 1:1 Ojo (73.), 2:1 Splettstößer (89.)