Sören Dvorak erhält die Torjägerkanone 41 Tore ließen auch hochklassige Vereine aufhorchen

Sören Dvorak erhält die Torjägerkanone
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Die Torjägerkanone mit 41 Treffern gewinnen – was Robert Lewandowski 2021 in der Bundesliga gelang, machte ihm nun Sören Dvorak nach. Der Stürmer des BV Brambauer sicherte sich die Trophäe unter den Angreifern Lünens damit souverän, netzte fünf Mal häufiger als der Zweitplatzierte Murat Büyükdere. Dafür erhielt Dvorak nun die Torjägerkanone.

„Mit der Quote bin ich natürlich zufrieden. 41 Tore sind eine gute Zahl“, blickt Dvorak zufrieden auf die vergangene Spielzeit zurück. Mit seinen Toren hatte er maßgeblich Anteil daran, dass der BV Brambauer eine sehr solide Saison auf Platz fünf beendete. Als besonders wichtig erachtet der Stürmer seinen Doppelpack gegen den damaligen Tabellenführer VfR Kirchlinde und erinnert sich an zwei sehenswerte Tore zurück: „Gegen Sarajevo-Bosna habe ich eine Ecke direkt verwandelt, gegen Roj II außerdem mit einem Lupfer aus 20 Metern getroffen.“

Im Gedächtnis geblieben ist aber auch die eine oder andere vergebene Chance. „Jeden habe ich natürlich nicht weggemacht, sonst würde ich auch nicht in der Kreisliga spielen“, lacht Dvorak. Seine außerordentliche Quote hat trotzdem Aufmerksamkeit erzeugt, Anfragen gab es für den Brambaueraner.

Sören Dvorak jubelt mit Bastian Ehrentraut und Joel Razanica.
Einen jubelnden Sören Dvorak (l.) gab es in der Vergangenheit sehr regelmäßig zu sehen. © Sprenger

„Der Lüner SV hat bei mir angefragt, auch der SuS Kaiserau“, bestätigt Dvorak das Interesse aus der Westfalen- und Landesliga. Über einen Wechsel nachgedacht hat er allerdings nie so wirklich. „Ich bin jemand, der keine Lust hat, länger zum Training zu fahren“, erklärt Dvorak, „und da ich in Brambauer wohne, spiele ich auch hier“. Künftige Wechsel sind dadurch nicht ausgeschlossen, Voraussetzung dafür wäre aber ein Umzug Dvoraks.

„Wenn ich zum Beispiel nach Wethmar ziehen würde, kann ich mir auch vorstellen wieder dort zu spielen, zumal mein Bruder auch dort im Verein ist“, so Dvorak, dessen Bruder Niklas im Tor am Cappenberger See steht. Geplant sei das allerdings aktuell nicht, deshalb wird Dvorak auch in der kommenden Spielzeit für Brambauer auf Torejagd gehen.

Brambauer will oben mitspielen

Vorgenommen hat sich der Stürmer viel: „Nochmal 41 Tore zu schießen wird ziemlich schwierig. Ich hoffe aber trotzdem, dass ich diese Ausbeute bestätigen kann und dafür gebe ich mein Bestes.“ Knipst Dvorak weiter so kontinuierlich, könnte für den BVB sogar noch mehr gehen als der fünfte Platz der Vorsaison. „Unser Ziel ist es schon, oben mitzuspielen“, kündigt Dvorak an, der von einer sehr ausgeglichenen Kreisliga A2 ausgeht, in der es keine Übermannschaft geben werde.

Damit Brambauer dieses Vorhaben in die Tat umsetzen kann, braucht es einen fitten Dvorak in der Spitze. Das war zuletzt nicht immer der Fall, wie der Stürmer berichtet: „Ich habe die letzten sieben Spiele mit Schmerzen im Knie gespielt.“ Ein Zustand, der sich auch zuletzt im Urlaub zeitweise bemerkbar machte, Dvorak aber nicht davon abhielt, sich für die neue Saison fit zu machen: „Ich hab da sieben, acht Jungs kennengelernt und ein paar Mal mit denen gekickt.“

Dvorak hat ein weiteres Ziel

Gekickt hat Dvorak, nachdem er die ersten Einheiten der Vorbereitung noch verpasst hatte, inzwischen auch wieder für Brambauer. Im zweiten Testspiel gegen Osmanlispor Dortmund ging er zwar leer aus, brachte sich beim 0:2 gegen den Bezirksligisten aber mehrfach in aussichtsreiche Positionen. Vier Wochen bleiben ihm, um sich bis zum Saisonstart in Form zu bringen. Denn ein weiteres Ziel hat sich Dvorak ebenfalls gesetzt – die Torjägerkanone würde er auch gerne im nächsten Jahr entgegennehmen.

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