So kam der Lüner SV zu seinem ersten Saisonsieg

Fußball: 1:0-Auswärtserfolg in Sinsen

Vor dem Auftaktspiel am Sonntag waren sich die Verantwortlichen des Fußball-Westfalenligisten Lüner SV einig: Ein Punkt in Sinsen wäre ein guter Start in die neue Spielzeit. „Den nehmen wir gerne mit“, sagte der Vorsitzende Imdat Acar. Nach 90 Minuten hatte der LSV gar drei Punkte im Gepäck. Lünen hatte dabei aber großes Glück.

LÜNEN

, 14.08.2017, 16:02 Uhr / Lesedauer: 2 min
Zur Pause hatten Mario Plechaty (l.) und sein Co-Trainer Andreas Teichmann am Sonntag in Sinsen noch reichlich Redebedarf. Nach dem späten Siegtreffer durch Fabian Pfennigstorf lagen sie sich in den Armen.

Zur Pause hatten Mario Plechaty (l.) und sein Co-Trainer Andreas Teichmann am Sonntag in Sinsen noch reichlich Redebedarf. Nach dem späten Siegtreffer durch Fabian Pfennigstorf lagen sie sich in den Armen.

Wie es zum 1:0-Erfolg am Sonntag kommen konnte? Zum einem benötigte der LSV nur eine einzige Chance für den Torerfolg durch Fabian Pfennigstorf in der 89. Minute. „Auch das ist eine Qualität“, war aus dem Kreis der Spieler zu hören, in dem Trainer Mario Plechaty nach dem Abpfiff seinen Kickern eine schnelle Analyse mit unter die Dusche gab.

Schwache Chancenauswertung

Hinzu kam aber vor allem die schwache Chancenverwertung der Gastgeber. Entsprechend enttäuscht war Sinsens neuer Trainer Sebastian Rasch. „Wir wussten nicht, wo wir stehen. Aber wir haben nichts zugelassen. Unser Matchplan ist voll aufgegangen, Lünen ist nicht zur Entfaltung gekommen“, sagte er. Sein Co.Trainer Thomas Mlodoch habe 5:1-Chancen für den heimischen TuS gezählt. „Stellen wir auf 1:0 und fahren wir das Ding nach hause, kann sich niemand beschweren“, sagte Rasch.

Stattdessen sei sein Team in der 89. Minute ein einziges Mal unnötig ins Risiko gegangen. Der Ball landete beim eingewechselten LSV-Neuzugang Alihan Kurgan, der fand Pfennigstorf – die späte und glückliche Entscheidung.

Wechsel zahlen sich aus

Plechaty wusste, dass sein Team „kein gutes Spiel“ gemacht hatte. Defensiv schlichen sich zwar einige Konzentrationsfehler ein und vor allem Linksverteidiger Davut Denizci war die fehlende Spielpraxis anzumerken. Die größere Baustelle bildete am Sonntag aber das Offensivspiel der Gäste. „Da werden wir uns richtig steigern müssen“, sagte Plechaty.

Womöglich genügt es im ersten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die DJK TuS Hordel (15 Uhr, Schwansbeller Weg 7a, Lünen), die ihr Auftaktspiel am Freitagabend gegen die Spvgg Erkenschwick 0:1 verloren hat, kleinere Veränderungen vorzunehmen. Denn die am Sonntag eingewechselten Yasin Acar und Alihan Kurgan haben sich mit ihren gelungenen Kurzauftritten für mehr Spielanteile empfohlen.

"Yasin hat Alarm gemacht"

„Yasin hat Alarm gemacht, Alihan den entscheidenden Pass gespielt“, sagte auch Plechaty, bremste aber auch: „Alihan ist noch nicht bei 100 Prozent.“ Das gilt auch für Florian Juka und Samet Akyüz. Beide waren erst kurz vor dem Anpfiff aus dem Urlaub zurückgekehrt und standen nicht einmal im Kader des LSV – genau wie die Neuzugänge Pierre Katarzynski und Ahmed Ersoy.

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