
© Günther Goldstein (A)
SG Gahmen hat bei einer Sache keinen Vorteil und möchte dies so schnell es geht ändern
Fußball
Die SG Gahmen ist nach drei Spieltagen das Spitzenteam in der Kreisliga A2. Doch einen Heimvorteil sieht die SG wegen des Ascheplatzes nicht bei sich, sondern eher einen Nachteil.
Asche ist inzwischen ein eher seltenes Geläuf auf den Fußballplätzen. Die meisten Vereine haben inzwischen auf Kunstrasen umgestellt. Das würde die SG Gahmen auch gerne. Denn trotz Spitzenposition in der Kreisliga A2 Dortmund fürchtet Trainer Bülent Kara einen Nachteil für sein Team.
„Für uns ist Asche definitiv kein Vorteil“, stellt er klar. „Wir haben eine spielstarke Mannschaft. Wenn aber eine Mannschaft kommt, die sich nur hinten reinstellt, können wir da auf Asche wenig gegen machen.“ Dabei hat der Verein seit drei Monaten die Genehmigung vom Land für die Förderung zum Umbau eines Kunstrasenplatzes. Nun würde die SG nur noch auf das Go von der Stadt Lünen warten.
„Das geht auch eigentlich nicht mehr, dass man auf Asche spielt“, ist Kara sichtlich genervt. Auch für den Nachwuchs sei der Umbau zu Kunstrasen wichtig: „Gahmen ist ja eher ein sozialschwaches Viertel. Kunstrasen würde auch die Kinder und Jugendlichen freuen. Mit Asche lockst du niemanden zum Verein.“
„Müssen uns beweisen“
Am Sonntag ging es beim 5:0-Kantersieg gegen die SF Sölderholz nämlich auf Kunstrasen. Um sich darauf vorzubereiten, wich die SG sogar auf andere Plätze aus. „Wir durften in Ahlen und Alstedde trainieren, um uns auf das Spiel vorzubereiten“, so Kara. Daher habe das Geläuf am Sonntag auch zum Erfolg beigetragen. Der entscheidende Faktor soll es aber nicht gewesen sein: „Die Jungs waren auch so gallig. Wir hatten das Feuer, das Spiel gewinnen zu wollen und daran muss man sich als Spitzenmannschaft messen lassen.“
Denn als solche sieht Kara sein Team in der Kreisliga A. „Wir müssen nicht um den heißen Brei reden, wir wollen aufsteigen“, stellt der Coach klar. Da sei es eben der Fall, dass man als Spitzenmannschaft gilt, wenn man ein bestimmtes Ziel vor Augen hat. „Aber das müssen wir auch beweisen, dann ist der Druck halt groß. Und da zählt nicht das eine Spiel, sondern wir konzentrieren uns bereits auf das nächste Spiel“, so Kara.
Am Sonntag geht es für Gahmen nämlich zuhause dann gegen Osmanlispor Dortmund. Und dann wieder auf Asche. Gahmen wird dann beweisen müssen, ob das ein Vor- oder Nachteil ist.