Die Reihen der SG Gahmen sind gelichtet. So gut wie alle Spieler haben den Fußball-Bezirksligisten verlassen, besonders viele in Richtung Osmanlispor Dortmund zum Ex-Coach Kadir Kaya. Gleich sechs Kicker werden beim SCO nun das Trikot überstreifen – der vorerst letzte Wechsler ist Burak Tikici.
Burak Tikici geht von der SG Gahmen zu Osmanlispor
Schon vor knapp zwei Wochen vermeldete die Vereinsikone gegenüber dieser Redaktion, dass Tikici die SG Gahmen schweren Herzens verlassen werde. Ein paar Tage später erklärt der vorige Abwehrchef, dass es ihn in den Dortmunder Westen zieht. Zu seinen fünf Ex-Kollegen.
„Es gab einige Vereine, die sich bei mir gemeldet haben. Auch aus der Landesliga, aber das ist mit dem Training einfach nicht schaffbar. Ich arbeite jeden Tag zwölf Stunden und habe nach 18 Uhr Feierabend. Dann kann ich nicht noch über eine Stunde zum Training fahren“, erklärt Burak Tikici seinen Wechsel. Mittlerweile hat die SG Gahmen sich vom Spielbetrieb offiziell zurückgezogen.
Gerne wäre er – und das betont der ehemalige Abwehrchef immer wieder – einfach in Gahmen geblieben und hätte sich mit der SGG in den Aufstiegskampf der Bezirksliga 8 eingemischt. „Es tut wirklich weh. Wir haben uns in Gahmen etwas Tolles aufgebaut und jetzt ist es einfach weg. Aber damit muss man nun leben“, schaut Tikici zurück.

Bei Osmanlispor Dortmund trifft der Verteidiger neben Mert und Yigit Akbulut sowie den beiden Kusakcis Ersin und Ersan auf Tamer Keskin. Sie alle sind Kadir Kaya in den Westen der Stadt gefolgt und formen dort ein Team, das in der Bezirksliga 8 eine ordentliche Rolle spielen wird. Wie weit es nach oben geht, wird sich ab dem Saisonstart am 11. August zeigen.
„Von der Qualität her gehören wir auf jeden Fall zu den besten Teams der Liga, aber es braucht immer Zeit, bis sich eine Mannschaft formt. Mit dem Vorsitzenden Kadir Güvenates habe ich schon zusammengespielt, das Trainerteam kenne ich ja natürlich auch. Ich bin mir sicher, dass die Jungs das im Griff haben“, gibt der SCO-Neuzugang einen Ausblick.
„Gahmen-Feelings“ bei Osmanlispor Dortmund
„Ich spiele nie um die goldene Ananas. Mein Ziel ist es, oben mit dabei zu sein“, gibt sich der ehemalige Gahmener kämpferisch. Wie das geht, weiß Tikici bestens. Mit der SGG ist er zweimal aufgestiegen und von der Kreisliga B bis in die Aufstiegsränge der Bezirksliga marschiert.
„Wir haben eine sehr gute Mannschaft und das Klima ist gut. Ich habe mir ein paar Spiele angeschaut und es ist alles sehr professionell. Ich habe jetzt schon Gahmen-Feelings“, sagt der Abwehrchef.