Es sah alles danach aus, als hätte Sommer-Neuzugang Mark Fluder sich so langsam bei Fußball-Bezirksligist Westfalia Wethmar etabliert. In der Hinrunde musste der Verteidiger, der vor der Saison vom BV Brambauer an den Cappenberger See wechselte, häufig mit Knieproblemen aussetzen. In der Wintervorbereitung stand Fluder allerdings oft auf dem Platz und startete auch direkt von Beginn an beim Liga-Restart gegen den TuS Hannibal. Jetzt brachte ein MRT die tragische Diagnose: Kreuzbandriss. Damit ist die Saison für ihn beendet.
Eine gänzlich neue Verletzung ist der Kreuzbandriss für Fluder allerdings nicht: „Vor anderthalb Jahren, noch bei Brambauer, habe ich mir das Kreuzband und den Außenmeniskus angerissen.“ Seitdem sei die Verletzung, bei der er damals ohne eine Operation auskam, nie so richtig verheilt. Mit steigender Belastung in den vergangenen Wochen sei das Knie jedoch zunehmend instabiler geworden, so Fluder.

Deswegen habe der Wethmarer sein Knie noch einmal nachuntersuchen lassen. „Am letzten Dienstag habe ich dann nach dem MRT die Diagnose erhalten, dass mein vorderes Kreuzband gerissen ist“, erzählt Fluder, der vorher nicht unbedingt mit einem Kreuzbandriss rechnete. „Ich habe mehrere Spiele über 90 Minuten gemacht. Ab und zu hatte ich zwar ein paar Probleme mit dem Knie, aber nicht so, dass ich dachte, es ist doch etwas Schwereres. Nach ein paar Tagen war es eigentlich immer wieder in Ordnung.“
Operation ist wahrscheinlich
In dieser Woche werde nun entschieden, ob Fluder operiert werden muss. Aufgrund erster ärztlicher Einschätzungen geht der Wethmarer diesmal allerdings von einer notwendigen OP aus. Fest steht aber bereits, dass dasselbe Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen wurde, welches sich Fluder zu Brambauer-Zeiten bereits anriss. In welcher Situation das Kreuzband ganz gerissen ist oder ob die Verletzung aus der dauerhaften Belastung resultierte, könne im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden.
So absolvierte der Verteidiger womöglich sein letztes Pflichtspiel mit bereits gerissenem Kreuzband. Trotz seines Ausfalls auf dem Platz werde Fluder seine Mannschaft abseits des Spielfelds weiterhin tatkräftig unterstützen: „Wenn es der Beruf zulässt, werde ich die Jungs, so weit es geht, unterstützen und auch bei den Trainingseinheiten vorbeikommen. Sonntags werde ich auch da sein und versuchen, den Jungs noch den einen oder anderen Tipp mitzugeben.“
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