Robin Hagenmeyer: „Der Trainerwechsel war ein Grund, warum ich Preußen verlassen habe“

© Günther Goldstein

Robin Hagenmeyer: „Der Trainerwechsel war ein Grund, warum ich Preußen verlassen habe“

rnBV Lünen

Robin Hagenmeyer darf sich nun auch „Geist“ nennen, denn seit Saisonbeginn stürmt der Torjäger für den BV Lünen. Dort sorgt er vor den gegnerischen Toren für Angst und Schrecken.

Lünen, Horstmar

, 05.09.2019, 13:03 Uhr / Lesedauer: 2 min

Robin Hagenmeyer (21) hat im Sommer freiwillig den Schritt von der Kreisliga A in die Kreisliga B gemacht. Im Interview erklärt der neue Stürmer des BV Lünen seinen Wechsel und verrät, warum er wieder Spaß am Fußball hat und wie er mit Sticheleien der Gegner umgeht.

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Herr Hagenmeyer, Sie sind im Sommer von Preußen Lünen zum BV Lünen gewechselt. Wie lebt es sich als Geist denn bisher?

Ich habe mich super gut eingelebt. Das Team ist klasse, wir haben eine gute Chemie. Viele Spieler kannte ich auch schon aus alten Tagen von Preußen Lünen. Daher habe ich mich leicht eingefunden. Es macht echt Spaß.

Was waren denn die Gründe für den Wechsel?

Das hatte einige Gründe. Vorrangig lag es auch daran, dass viele meiner alten Kollegen beim BV Lünen spielen. Der BV wollte mich ja auch schon das Jahr davor rüberlotsen, aber ich wollte noch unter Steven Koch trainieren. Der Trainerwechsel bei Preußen hat mir dann gar nicht gefallen. Der Wechsel war einer der Hauptgründe, warum ich gewechselt bin. Bei Preußen wurde sehr oft von Veränderungen geredet, die meiner Meinung nach aber nie stattfanden. Ich brauchte diesen Wechsel und bin sehr froh, den Schritt gemacht zu haben. Ich habe wieder Spaß am Fußball. Außerdem hatte ich mich mit Pascal Beck beraten und wir haben entschieden, dass wir auf jeden Fall weiter zusammen spielen möchten.

Nach vielen Jahren beim SV Preußen Lünen hat Robin Hagenmeyer nun wieder mehr Spaß am Fußball.

Nach vielen Jahren beim SV Preußen Lünen hat Robin Hagenmeyer nun wieder mehr Spaß am Fußball. © Foto: Günther Goldstein

Sie spielen ja jetzt bei den Geistern (Spitzname des BV Lünen, Anm. d. Red.). Sie selbst sorgen auch für Angst und Schrecken bei den Gegnern, weil sie schon neun Saisontore erzielt haben. Warum läuft es bei Ihnen so gut?

(lacht) Ich fühle mich richtig wohl und habe das Gefühl, dass ich volles Vertrauen habe und dass meine Mannschaft weiß, was ich kann und wie sie mich vorne anspielen muss. Neun Tore sind auf dem Papier ein guter Wert, aber was ich in den Spielen an Chancen vergeben habe, ist zu viel gewesen. Da ist noch eine Steigerung nach oben möglich.

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Was auffällt: Ihr Team hat nun vier Spiele gespielt, zwei Heimsiege eingefahren und auswärts zwei Mal verloren. Warum klappt es auswärts nicht? Sie wollen doch Meister werden...

Ja, der Aufstieg ist unser klares Ziel. Vielleicht fühlen wir uns zuhause wohler. Auswärts haben wir einfach die Chancen nicht genutzt und uns zu schnell aufgegeben. Aber auch in den Heimspielen haben wir uns erst schwergetan, später lief es dann.

Ihr Verein hat zu Saisonbeginn die Staffel gewechselt, um bessere Chancen auf den Aufstieg zu haben. Ärgern Sie sich, wenn sie jetzt andere Vereine belächeln?

Ja, gerne hört man das nicht. Mich treibt das aber noch einmal an, noch mehr zu zeigen. Wir würden es ja nicht anders machen. Auf dem Spielfeld ist es doch auch so. Wenn man Sticheleien kriegt oder belächelt wird, dann will man noch mehr geben. Wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Jeder weiß, dass wir die Staffel gewechselt haben. Wir müssen dagegenhalten.

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