Florian Dellbrügge hätte sich gerne vorher eine Absprache mit den Fans des BV Brambauer gewünscht. © Foto: Goldstein
Fußball-Kreisliga
Pyrotechnik in der Kreisliga - Was der BV Lünen vom gefährlichen Feuerwerk hält
Florian Dellbrügge, Geschäftsführer beim BV Lünen, ist gespaltener Meinung zur Pyrotechnik-Show des BV Brambauer. Eine Sache gefällt ihm aber überhaupt nicht.
Ist Pyrotechnik zu akzeptieren, solange es im Rahmen bleibt? Sowohl beim Fußballkreis Dortmund als auch beim BV Brambauer war man sich nicht so ganz sicher, was man nun wirklich von der Feuerwerk-Show am vergangenen Sonntag beim Spiel zwischen dem BV Lünen und dem BV Brambauer II halten soll. Nun meldete sich auch Florian Dellbrügge, von den ausrichtenden Lünern.
Beim 5:0-Erfolg der BVB-Reserve hatten sieben vermummte Brambaueraner zu Spielbeginn ein großes Feuerwerk angezündet. BVB-Geschäftsführer Rainer Manns nannte dies „eine echte Sauerei“. Oliver Basdorf, Sportlicher Leiter des B-Liga-Tabellenzweiten, war da schon anderer Meinung: „Unsere Fans haben uns ganz schön überrascht. Das war aber richtig geil.“ In ähnlichen Worten befürwortet auch Florian Dellbrügge das Feuerwerk.
„Das ist als Spieler richtig gut, ein großartiges Bild“, gibt Dellbrügge seine klare Meinung ab. „Es ist richtig cool, wenn deine Fans dich so richtig nach vorne peitschen. Dafür sind die Brambauer-Fans schließlich auch bekannt.“ Dem großen Lob folgt aber auch schnell ein kritisierender Appell.
Florian Dellbrügge: „Sagt uns doch bitte Bescheid.“
„Sagt uns doch bitte Bescheid, wenn ihr sowas plant“, so Dellbrügge. „Wir schauen uns das alle gerne an, aber als ausrichtender Verein müssen wir uns darauf auch vorbereiten können. Wenn alle das gut geplant haben, ist das alles halb so wild und wir können das auch beim Staffelleiter anmelden. So muss Brambauer nun eine unnötige Strafe bezahlen.“
Auch die Art und Weise der „Pyro-Überraschung“ missfällt dem Lüner. „Da kommen plötzlich zehn vermummte Männer an den Zaun gerannt und zünden dann mitten im Wald Feuerwerk. Das ist extrem gefährlich“, sagt Dellbrügge.
„Die Art und Weise war doof.“
„Zusätzlich ist es auch finanziell für uns extrem doof. Wir kassieren nämlich nur in der ersten Halbzeit Eintrittsgeld und dann bleiben die 45 Minuten lang hinter dem Zaun, um danach umsonst das Spiel schauen zu können.“ Dies sei total schade, da der BV Lünen durchaus auf diese Einnahmen baut. „Sagen wir, es waren zehn Leute. Dann sind das 30 Euro für uns. Damit könnten wir zum Beispiel den Schiedsrichter schon mal bezahlen. Das geht nicht in unsere Kasse“, erklärt er weiter.
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