
© Patrick Schröer
BV Brambauer II zündet Pyro beim BV Lünen - jetzt droht eine Geldstrafe
Fußball-Kreisliga
Beim B-Liga-Spiel zwischen dem BV Lünen und dem BV Brambauer II brannten sieben Gästefans Pyrotechnik ab. Das spaltet beim Verband und beim Verein die Meinungen.
Die Einen verurteilen es als „lebensgefährlich“, die anderen verehren es als „rotes Gold“. Sicher ist jedoch, eine Pyrotechnik-Show, wie sie Fans der Reserve des BV Brambauer veranstalteten, bringt ordentlich Aufmerksamkeit. Die Meinungen darüber sind sehr verschieden.
„Da haben uns die Fans ganz schön überrascht“, sagte Oliver Basdorf, Sportlicher Leiter des BVB. „Aber als sich dann sechs, sieben Fans auf der Spielfeldseite trafen und plötzlich anfingen zu böllern, war das schon ziemlich geil.“
Brambauer-Coach Oliver Basdorf: „Das war schon ziemlich geil.“
Knapp fünf Minuten vor dem Spiel fanden sich ein paar wenige vermummte BV-Anhänger am Spielfeldrand, hinter der „Brambauer-Amateure-Fahne“, zusammen. Zum Spielstart gab es plötzlich einen lauten Knall und die Feuerwerke begannen zu brennen. Knapp eine Minute leuchtete das gefährliche Feuer-Spektakel. Schon während des Spiels gab es einige Bilder auf Social Media.
Während sich der sportliche Leiter Basdorf also offensichtlich als Fan der Pyrotechnik zeigte, reagierte Fußball-Kreis Dortmund und der Verein selbst geschockt. „Wir wollen sicherlich keine Pastorensöhne sein, aber Pyrotechnik ist sehr gefährlich und darf nicht geduldet werden“, sagt Volker Schneeloch, Staffelleiter der Kreisliga B3 Dortmund, und wird ein Ordnungsgeld für den Verein verhängen.
„Da etwas so selten geschieht, gibt es dafür keinen klaren Strafplan. Wir werden jetzt schauen, ob Menschen beeinträchtigt oder verletzt wurden, und dann werden wird das Maß festlegen. Ich rechne allerdings mit einer niedrigen dreistelligen Summe.“ Im Spielbericht wurde, nachdem Brambauer übrigens souverän mit 5:0 gewonnen hatte, nichts eingetragen. „Er ist sauber wie ein Kinderpopo“, so Staffelleiter Schneeloch.
BV Brambauer droht hohes Strafgeld
Auch aus dem eigenen Verein gibt es eher strafende Töne. „Das ist eine echte Sauerei“, gibt Brambauer-Geschäftsführer Rainer Manns klar zu verstehen. „Wir werden dagegen etwas unternehmen. So wollen wir unseren Verein ganz sicher nicht nach außen repräsentieren. Wir werden uns nun umhören und die Verantwortlichen ausfindig machen.“ Etwas Vergleichbares sei bisher noch nie passiert. „Eigentlich haben sich unsere Anhänger immer gut verhalten. Auch in Derbys gab es bisher nie Vorfälle.“
Ginge es nach Oliver Basdorf, dürfte sich eine solche Show aber gerne wiederholen. „Es muss immer die Voraussetzung sein, dass keine anderen Personen gefährdet werden. Und wenn das gegeben ist, ist doch einfach richtig gut anzugucken“, sagt der Sportliche Leiter, der sogar einen kleinen Wunsch hätte: „Vielleicht in ein paar Wochen das Gleiche nochmal. Aber dann zur Aufstiegsfeier. Das wäre doch schön.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
