A-Ligist beim Aurubis Cup schon unter Druck PSV Bork und Westfalia Wethmar vor dem Halbfinale

Von Florian Dellbrügge
PSV Bork und Westfalia Wethmar starten mit Siegen in den Aurubis Cup
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Zum Glück hatte der Wettergott am Dienstagabend ein Einsehen und passend zur Eröffnung des Aurubis Cup 2024 hat sich das Gewitter, was noch am Nachmittag über Lünen wütete, wieder verzogen. Auch vom leidigen Regen wurden die Partien am ersten Turniertag verschont. So durfte sich Ausrichter BV Lünen über eine gute Kulisse für die ersten beiden Partien freuen. Nur sportlich lief es für die Geister noch nicht allzu gut.

Aurubis Cup

BV Lünen – PSV Bork 0:1 (0:1)

Denn im ersten Spiel des Tages hatte der B-Ligist knapp das Nachsehen gegen den PSV Bork. In einem Spiel mit Chancen auf beiden Seiten war es ein Elfmeter, der am Ende über Sieg und Niederlage entscheiden sollte.

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit ging Maurice Goebel im eigenen Strafraum ein bisschen zu wuchtig zu Werke und brachte Dustin Nowak zu Fall. Den fälligen Strafstoß setzte der am Dienstag stark aufspielende Tom Williams unhaltbar für BV-Keeper Rene Peters rechts unten ins Eck (30.).

Torwart Rene Peters spielte mit dem BV Lünen gegen seine Ex-Kollegen vom PSV Bork.
Torwart Rene Peters spielte mit dem BV Lünen gegen seine Ex-Kollegen vom PSV Bork. © Günther Goldstein

„Ich glaube schon, dass es ein Elfmeter war“, sagte PSV-Coach Sanmi Ojo nach der Partie. Trotz des Sieges hatte er auch einen Makel am Spiel seiner Elf auszusetzen. „Wir haben defensiv zu viel zugelassen für meinen Geschmack. Gerade die langen Bälle des BV Lünen kamen zu oft durch“, so Ojo.

Der dann aber auch glücklich war, den Sieg über die Zeit zu bringen. „Denn wir haben einen sehr schmalen Kader mit in die Geist gebracht. Da ist es dann auch über 60 Minuten mal sehr intensiv“, gibt er zu.

Elfmeter entscheidet Spiel zwischen BV Lünen und PSV Bork

Ganz unzufrieden war auch der BV Lünen jedoch nicht. „Wir haben uns im Gegensatz zum Sonntag in Niederaden gesteigert. Nur die Tore fehlten heute dann natürlich“, so Florian Podszuck aus dem Trainerteam der Geister.

Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Sascha Umlandt kurz vor dem Ende der Partie. Er konnte eine Unsicherheit von PSV-Torwart Jendrik Risthaus jedoch nicht ausnutzen.

BV: Peters - Kusserow (43. Urban), Röhnicke, Niewalda, Umbach (50. Umlandt), Mantei, Helmrich (31. Boyatir), Stephan (46. Bicim), Milcarek (53. Rohrbach), Goebel, Koczy

PSV: Risthaus - Williams, Nowak, Fohrmann (14. Onweni), Eilers, Helmig, Serges, Fritsch, Illtz, Brunken (60. Shpatollaj), Tappe

Tor: 0:1 Williams (30.)

Anders die Lage im zweiten Spiel des Tages. Westfalia Wethmar und Teutonia SuS Waltrop lieferten sich insbesondere in der ersten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch.

Aurubis Cup

Westfalia Wethmar – Teutonia SuS Waltrop 2:0 (0:0)

Erst wenige Sekunden waren im zweiten Spiel des Tages absolviert, da hätte Lutz Hamann die Teutonia schon fast in Führung gebracht – sein Schlenzer vom linken Strafraumrand segelte jedoch knapp über das Tor.

Offener Schlagabtausch zwischen Westfalia Wethmar und Teutonia SuS Waltrop

In der Anfangsphase legten dann beide Teams ein enorm hohes Tempo mit viel Zug zum Tor hin. Ins Netz sollte der Spielball aber erst in den letzten Minuten geraten. Wethmar, das sich mehr und mehr ein Übergewicht erspielte, belohnte sich neun Minuten vor dem Ende in Person von Jan Richter mit dem 1:0 – er erahnte eine Unsicherheit in der Waltroper Hintermannschaft und nutzte diese zur Führung.

Dominik Hennes (r.) traf für Westfalia Wethmar gegen Teutonia SuS Waltrop. Hier im Zweikampf mit Ole Beyer (l.).
Dominik Hennes (r.) traf für Westfalia Wethmar gegen Teutonia SuS Waltrop. Hier im Zweikampf mit Ole Beyer (l.). © Günther Goldstein

Weil Waltrop in der Schlussphase nun mehr Risiko für den Punktgewinn einging, offenbarten sich dem TWW weitere Lücken. Eine davon nutzte der stets aktive Dominik Hennes in der 60. Minute zum 2:0 und entschied damit die Partie für seine Farben.

„Ich fand Waltrop heute wirklich gut. Es war für uns ein sehr guter Test. Auch, wenn es nur 60 Minuten waren, war es ein sehr intensives Spiel. Wir hätten ein Tor mehr machen können, Waltrop hätte aber auch noch treffen können. Wir haben uns den Sieg vorgenommen, haben das erreicht und gehen glücklich nach Hause“, freut sich Dominik Ciernioch über den Sieg seiner Mannschaft.

Teutonia SuS Waltrop vor dem Aus beim Aurubis Cup

Sein Gegenüber Tim Braun sah die Niederlage sportlich und sagte: „Im Endeffekt wollen wir hinten heraus Fußball spielen und da nehme ich die Jungs dann auch in Schutz. Die Fehler, die wir machen, müssen wir jetzt machen. Damit die Jungs dann daraus lernen. Im Spiel nach vorne sind wir jedoch zu ungenau gewesen und haben im Spielaufbau dann auch nicht wirklich Gefahr aufbauen können.“

Abschließend fand der Coach der Waltroper noch lobende Worte für den Aurubis Cup: „Die Organisation mit den 60-minütigen Spielen ist cool. Und die Anlage des BV Lünen hier ist super. Auf dem Platz macht es richtig Bock zu spielen und wir freuen uns auf den zweiten Spieltag schon sehr. Es ist intensiv und das ist genau, was wir in der Vorbereitung wollen.“

TWW: Dvorak - Stauch, Nagel, Pella (31. Suzano), Richter, Wilberg (35. Stüwe), Allefeld (35. Splittgerber), Hennes, Grohs (35. Schmitt), Kösling (31. Jankort), Kowalski (35. Siebert)

Teutonia: van Holt - Kalisch (31. Dreier), Niewind, Hamann, Meier (31. Taimer), Adam, Beyer (20. Köster), Hopp, Klein, Selmani, Demir (31. Engelhardt)

Tore: 1:0 Richter (51.), 2:0 Hennes (60.)