Carsten Walschus, Trainer von B-Kreisligist Preußen Lünen, blickt zufrieden auf die Saison zurück. Zunächst von einigen als Abstiegskandidat angesehen, widerlegte Preußen Lünen die Zweifler und landete auf Platz vier. „Damit können wir sehr zufrieden sein. Wir haben gezeigt, dass wir bereit sind, jede Herausforderung anzunehmen“, erklärte Walschus „Niemand hätte erwartet, dass wir am Ende der Saison da stehen, wo wir jetzt sind.“
Intern seien die Ziele ohnehin von Anfang an ambitionierter gewesen: „Wir wollten irgendwo zwischen Platz eins und fünf landen.“ Am Ende wäre sogar noch mehr drin gewesen: „Gegen starke Mannschaften haben wir meistens gut ausgesehen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir auch gegen schwächere Gegner unsere Leistung abrufen.“
Einziges Manko von Preußen Lünen
Eines der wenigen Mankos sei die fehlende Breite im Kader gewesen: „Leider hatten wir keine starke Konkurrenzsituation. Das war der einzige signifikante negative Aspekt.“ Oftmals hätten nur 15 oder 16 Spieler zur Verfügung gestanden.
Für die Zukunft habe die Erhöhung der Kaderbreite „oberste Priorität“: „In der kommenden Saison möchten wir sicherstellen, dass jede Position ausreichend besetzt ist.“
Für die kommende Saison hat Walschus ein klares Ziel: „Den Aufstieg sollten wir schon anvisieren. Ob wir das schaffen, steht auf einem anderen Blatt. Mit einem robusteren Kader können wir jedoch große Erfolge erzielen.“ Verbesserungspotenzial sieht er im taktischen Bereich: „Da wollen wir uns deutlich verbessern.“ Walschus nimmt viele Einheiten mit der Kamera auf. „Nach meiner Analyse laufen wir teilweise noch falsch an und machen viele taktische Fehler. Wir wollen kompakter stehen.“
Steckenpferd von Carsten Walschus
Aber auch sein großes Steckenpferd möchte Walschus weiter ausbauen, die Förderung junger Talente. Aus der A-Jugend, die er ebenfalls trainiert, stoßen mit seinem Sohn Max Walschus, Moses Laudien und Lauro Licastro drei Spieler dazu, die langfristig ein Thema für die erste Mannschaft sein könnten. Bereits mehrmals hätten die Jugendspieler in der zweiten Mannschaft ausgeholfen: „In diesen Spielen haben sie gezeigt, dass die das Potenzial haben, im Seniorenbereich Fuß zu fassen.“ Der Weg zur Ersten sei „kurz“: „Ich werde mir von allen erst mal ein umfassendes Bild machen. Danach entscheide ich, wer hochkommt.“
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