Plechaty will den Heimerfolg für den Lüner SV

Fußball: Westfalenliga

Noch immer wartet der Lüner SV auf seinen ersten Westfalenliga-Heimsieg in diesem Jahr. Im morgigen Derby gegen den Kirchhörder SC soll das nun unbedingt klappen – notfalls auch mit einem „dreckigen Sieg“, wie Trainer Mario Plechaty klarmacht.

LÜNEN

, 28.04.2017, 15:41 Uhr / Lesedauer: 2 min
Während Fabian Pfennigstorf (r.) und seine Mitspieler, hier beim 1:5 gegen Wanne-Eickel, am Sonntag in Lennestadt die Wende schaffen wollen, hat sich der Vorstand des Lüner SV für einige gemeinsame Tage in die Türkei verabschiedet.

Während Fabian Pfennigstorf (r.) und seine Mitspieler, hier beim 1:5 gegen Wanne-Eickel, am Sonntag in Lennestadt die Wende schaffen wollen, hat sich der Vorstand des Lüner SV für einige gemeinsame Tage in die Türkei verabschiedet.

Fußball: Westfalenliga 2 Lüner SV - Kirchhörder SC Sonntag, 15 Uhr, Schwansbeller Weg 7a, Lünen

„Es wird wirklich Zeit, dass wir zu Hause mal wieder ein Spiel gewinnen“, so der Lüner Coach. „Die letzten Spiele waren ja gut von uns, aber eben nicht so erfolgreich. Da wäre mir auch mal ein dreckiger Sieg recht.“ Die Saison ist in der Kampfbahn Schwansbell jedenfalls noch nicht gelaufen. Zwar ist dem Aufsteiger der ganz große Coup nach starker Hinrunde nicht gelungen.

Doch ambitioniert sind Rot-Weißen noch immer: „Intern haben wir uns mit der Mannschaft noch ein klares Ziel gesetzt, welches wir versuchen zu erreichen“, erzählt Plechaty. „Es ist sicher möglich, noch ein oder zwei Plätze zu klettern. Dafür müssen wir aber genauso konzentriert auftreten wie in der zweiten Halbzeit am vergangenen Sonntag.“

Kirchhörde in prekärer Situation

Der LSV-Übungsleiter war zufrieden mit der Leistung beim 1:1 in Horst-Emscher: „Das haben wir gut gemacht, besonders nach der Pause. Wir brauchen jetzt Spieler mit Charakter.“ Derzeit lasse sein Team lassen nämlich noch zu viele Chancen liegen. „Wir müssen einfacher denken vor dem Tor, nicht die Verantwortung an andere abgeben. Wir haben es jetzt mit Mannschaften zu tun, für die es noch um etwas geht.“

Zu diesen zählt auch der morgige Gegner Kirchhörde. Die von Lothar Huber trainierte Mannschaft ist mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz noch nicht gerettet. „Für den KSC war es wichtig, letzte Woche 2:0 gegen Neheim zu gewinnen. Kirchhörde macht sicher keine einfache Phase durch und spielt eine ähnliche Rückrunde wie wir. Die werden alles versuchen, um etwas bei uns mitzunehmen.“

Ekici und Ribeiro fraglich

Lünen erwartet eine defensiv eingestellte Mannschaft – läuferisch und kämpferisch stark. Das Hinspiel endete aus Lüner Sicht unglücklich 2:2, nachdem Ricardo Ribeiro die Rote Karte gesehen hatte. „Da haben wir noch etwas gut zu machen“, meint Plechaty. Ihm wird definitiv Ali Bozlar fehlen nach dessen Handbruch. Spielmacher Volkan Ekici hat muskuläre Probleme. Sein Einsatz ist ebenso unsicher wie der des angeschlagenen Ricardo Ribeiro.

Beim KSC wird Verteidiger Gilmar Veigas Mendes ausfallen. Für ihn rückt Kai Gräfenkämper in die Startformation. „Auch wenn es gut aussieht, sind wir noch nicht gerettet. Das wollen wir jetzt schnell klarmachen. Wir müssen einen sehr guten Tag erwischen, um etwas zu holen“, glaubt Coach Huber, der den Negativtrend des Lüner SV nutzen will: „Lünen ist nicht in der besten Phase, hat nur zwei Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt.“

LIVETICKER
Die Partie des Lüner SV gegen den Kirchhörder SC gibt es am Sonntag ab 15 Uhr bei uns im Liveticker.