
Die Mannschaften des VfB Lünen können ihre Spiele derzeit nicht auf der heimischen Sportanlage austragen. © Goldstein/VfB
Tor des VfB Lünen gerammt: Alu-Pfosten reißt - Verein verliert Heimspielstätte
Fußball
Auf dem Platz des VfB Lünen an der Dammwiese wird es vorerst keinen Spielbetrieb geben. Der Grund ist ein kurioser Zwischenfall, der für eine zu große Verletzungsgefahr auf der Sportanlage sorgt.
Der VfB Lünen empfängt in der Fußball-Kreisliga A am Sonntag die SF Sölderholz. Doch das Heimspiel der Süder wird nicht wie gewohnt auf der Sportanlage an der Dammwiese stattfinden, sondern auf dem Platz des SV Preußen Lünen. Der kurzfristige Umzug hat einen besonderen Hintergrund.
Im vergangenen Jahr wurde der Kunstrasenplatz des VfB Lünen aufbereitet. Der alte Sand wurde entfernt und neues Material aufgefüllt. Weil die derzeitige Füllhöhe jetzt allerdings nicht mehr den Mindestanforderungen genügte, musste vor wenigen Tagen nachgesandet werden – mit weitreichenden Folgen.
Neues Tor für den VfB Lünen soll bald geliefert werden
Ein Missgeschick des zuständigen Unternehmens führt nun dazu, dass der VfB die geplanten Pflichtspiele vorerst nicht auf der heimischen Anlage austragen darf. „Die Firma ist beim Nachsanden mit ihrer Maschine gegen eines der Tore gefahren. Dadurch ist einer der Pfosten gerissen und eingedrückt worden“, so Daniel Serges, Sportlicher Leiter bei den Südern.
Da durch den großen Riss die Verletzungsgefahr für die Spieler zu groß gewesen sei, musste das Tor kurzerhand abgebaut werden. „Es ist ein neues Tor bestellt worden, aber das soll erst frühestens in der kommenden Woche geliefert werden. Die Anlage ist für den Spielbetrieb daher erst einmal gesperrt worden“, erklärt Serges.
Das Problem: Für den VfB stand am kommenden Sonntag ein voller Heimspieltag im Kalender. Neben der ersten Mannschaft hätten auch die Zweite und Dritte an der Dammwiese auflaufen sollen. Es war also eine kurzfristige Lösung gefragt. Ein großer Dank gehe dem Sportlichen Leiter zufolge in diesem Zusammenhang an den SV Preußen Lünen.
„Wir werden den nächsten Spieltag auf der Anlage des SVP austragen. Da haben wir wirklich eine schnelle und sehr unbürokratische Lösung gefunden und sind den Preußen da sehr dankbar für“, so Serges. Derzeit sei allerdings noch unklar, ob es bei dem einen Spieltag bleibt, den die Süder in der Nachbarschaft absolvieren müssen.
Mit dem SVP habe man die Vereinbarung getroffen, dass möglicherweise auch der letzte Heimspieltag des VfB bei den Preußen durchgeführt werden könnte. „Wir hoffen, dass das neue Tor vorher da ist. Sollte das aber nicht der Fall sein, könnten wir auch Ende Mai beim SVP spielen“, erklärt Serges.
Auf den Trainingsbetrieb hat die Tor-Problematik derweil keine Auswirkungen. „Wir haben noch ein mobiles Groß-Tor, das dafür genutzt werden kann“, betont der Sportliche Leiter. „Das ist aber letztlich etwas kleiner als die festen Tore und ist für den Spielbetrieb deshalb nicht geeignet.“
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
