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SG Gahmen überrollt den VfB Lünen im Derby – Elfmeter in der Anfangsphase ebnet den Weg
Fußball
Die SG Gahmen hat das Derby gegen den VfB Lünen in eindrucksvoller Art und Weise für sich entschieden. Allerdings gab es gleich auf beiden Seiten außergewöhnliche Tore zu sehen.
Die SG Gahmen wahrt in der Fußball-Kreisliga A die womöglich letzte verbliebene Chance auf einen möglichen Aufstieg in die Bezirksliga. Im Derby gegen den VfB Lünen ließ die SGG zu keiner Zeit Zweifel am späteren Sieger aufkommen.
Kreisliga A2 Dortmund
SG Gahmen – VfB Lünen 6:1 (3:0)
Von Beginn an drückte die SG Gahmen aufs Tempo und wurde bereits nach vier Minuten für eine stürmische Anfangsphase belohnt. Nach einem Durcheinander im Strafraum des VfB Lünen sprang der Ball einem VfB-Verteidiger an die Hand. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, Valdet Osmani verwandelte sicher zur frühen Führung für die Gastgeber.
Zwar waren die Süder immer wieder um einen geordneten Spielaufbau bemüht, doch die SGG spielte ein starkes Pressing, kam so immer wieder zu frühen Ballgewinnen. „Wir haben die Anfangsphase dominiert und hätten in der ersten Halbzeit vielleicht sogar noch mehr Treffer erzielen können“, so SG-Trainer Kadir Kaya.
Dabei lagen die Hausherren nach dem frühen Führungstor zur Halbzeit bereits mit 3:0 in Front, denn Osman Kumac (17.) und Osmani mit seinem zweiten Tor (40.) sorgten bereits im ersten Durchgang für klare Verhältnisse.
„Ich kann meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Wir sind hier mit einer Rumpeltruppe angetreten, hatten Leute dabei, die seit Jahren nicht gespielt haben und trotzdem haben die Spieler alles gegeben“, betonte VfB-Coach Mark Bördeling.
Hiltawski gelingt der Ehrentreffer für den VfB Lünen
Unterdessen begann die zweite Halbzeit beinahe genauso, wie der erste Durchgang. Nur dieses Mal klingelte es noch etwas früher im Kasten der Süder. Nach einer Flanke von Furkan Kiymaz landete der Ball bei Ahmet Karaduman, der Kevin Glaap im VfB-Tor mit einem feinen Schuss keine Chance ließ (46.).
Nur wenige Minuten später erhöhte Kiymaz auf 5:0 für die Gastgeber (49.). Vorausgegangen war allerdings eine vermeintliche Abseitsstellung von Osman Kumac, der den Ball anschließend vor dem Gäste-Tor nur noch quer auf seinen Teamkollegen ablegen musste.

Tom Meier (r.) und der VfB Lünen kamen gegen Ahmet Karaduman und die SG Gahmen nur selten zu Entlastung. © Günther Goldstein
„Insgesamt können wir froh sein, dass sich der eine oder andere Spieler bei uns nicht noch die fünfte Gelbe Karte abgeholt hat. Sonst hätte es personell am Sonntag bei uns noch schlechter ausgesehen“, so Bördeling.
Nach dem 5:0 plätscherte das Derby weitestgehend dahin. Der VfB versuchte immer wieder offensive Akzente zu setzen, kam aber nur selten in gefährliche Abschlusspositionen. Auf der anderen Seite ließen auch die Gahmener die letzte Konsequenz vermissen.
Einmal tauchte Valdet Osmani allerdings dann doch noch frei vor dem VfB-Tor auf und markierte in der 88. Minute seinen dritten Treffer des Tages und stellte gleichzeitig auf 6:0 für den Tabellenvierten. Damit war die Partie allerdings noch nicht beendet, denn das letzte Wort hatte auf Seiten der Süder der eingewechselte Matthias Hiltawski der mit einem sehenswerten Schlenzer zumindest noch das 1:6 erzielte (90.).
„Wir haben über 90 Minuten das Tempo hochgehalten. Das ist bei Spielen in der Woche auch nicht immer leicht. Letztlich haben wir uns vorgenommen, nur noch auf uns zu schauen und dann sehen wir, für was es am Ende reicht“, betonte Kaya.
SGG: Durak – Tikici (72. Ekici), Benashvili, F. Kiymaz, R. Kiymaz, Karaduman (60. Elitok), Osmani, Cirak, Kumac (53. Gülpinar), Celik (61. Erbil), Kusakci
VfB: Glaap – Skubich (62. Hiltawski), Broda, Meier, Grass, Hilkenbach, Pommerin, Serges, Mantei (71. Wiemer), Salmen, Maifeld
Tore: 1:0 Osmani (4./HE), 2:0 Kumac (17.), 3:0 Osmani (40.), 4:0 Karaduman (46.), 5:0 F. Kiymaz (49.), 6:0 Osmani (88.), 6:1 Hiltawski (90.)
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
