Mit einem Brainstorming habe es angefangen, berichtet Daniel Serges, der bis vor Kurzem Sportlicher Leiter bei den Fußballern des VfB Lünen war. Als klar war, dass sich der alte Vorstand um Martin Wanata zurückziehen würde, steckten Serges und Timo Hoischen, bis zum Frühjahr Trainer der zweiten Mannschaft in der Kreisliga B, die Köpfe zusammen. Schnell kamen die beiden zu dem Entschluss „Wir machen das!“
Inzwischen ist der neue Vorstand gewählt. Hoischen gehört ihm als Vorsitzender und Serges als neuer Geschäftsführer an. Mit dabei sind Nadine Kuchinke als Jugendleiterin und stellvertretende Vorsitzende sowie Sascha Kusserow, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender.
„Wir haben uns gefragt, was wir machen können, wie wir dem Verein helfen können“, erzählt Serges. „Wir waren uns einig, dass wir weg von den alten Strukturen wollen.“ Konkret heißt das: Der Vorstand der Lünen-Süder wird jünger und setzt noch mehr auf enge Zusammenarbeit der einzelnen Funktionäre.
Steven Koch wird Sportlicher Leiter
Da er nun als Geschäftsführer viel mehr administrative Aufgaben hat, musste Serges seinen Posten als Sportlicher Leiter aufgeben. „Beides zusammen wäre zeitlich gar nicht mehr gegangen“, sagt der 37-Jährige. Sein Nachfolger wohnt in Lünen-Süd, ist aber auch andernorts in der Stadt bestens bekannt: Steven Koch folgt auf Serges.

Bis zum vergangenen Herbst trainierte Koch die erste Mannschaft von Westfalia Wethmar, damals noch in der Bezirksliga. Er, Serges sowie Pascal Harder, Coach der ersten Mannschaft in der Kreisliga A, sind untereinander bestens bekannt. „Wir sind eine Generation. Pascal und Steven kennen sich schon ewig. Dazu haben Steven und vor einiger Zeit in Horstmar (beim SV Preußen, Anm. d. Red.) schon zusammengearbeitet. Da hat er die Erste trainiert und ich die Zweite“, so Serges.
Vorstand des VfB Lünen ist bereit für neue Aufgaben
Das neue Vorstandsteam habe sich schon vor der Wahl Gedanken gemacht, wer die vakante Stelle als Sportlicher Leiter übernehmen könnte. „Für uns war es dann ein glücklicher Zufall, dass sich Wethmar von Steven getrennt hatte. Er hat sich danach erstmal ein bisschen erholt und uns dann gesagt, dass er sich vorstellen könnte, als Sportlicher Leiter bei uns anzufangen – wenn wir denn gewählt werden“, schildert Serges den Ablauf.
Das ist inzwischen passiert, und die neue Führungsriege des VfB steht. Über den neuen Vorsitzenden Hoischen sagt Serges: „Er ist schon Ewigkeiten im Verein, kennt jeden und hat eine sehr diplomatische Art.“ Für Serges selbst sei die Tätigkeit als Geschäftsführer bislang bereits „anstrengend, macht aber auch Spaß. Aus dem Beruf heraus war ich schon einmal als Geschäftsführer eines Vereins tätig. Deshalb kannte ich mich schon ein bisschen aus. Es ist aber auch viel Neues dabei.“
Nach Läster-Vorwürfen beim VfB Lünen: Aykut Isik findet neuen Verein bei der Konkurrenz
VfB Lünen jubelt über emotionalen Sieg beim SC Husen Kurl: „Große Klasse auch von außen“
Leidenschaftlicher VfB Lünen sichert sich den ersten Dreier der Saison: Lange Unterzahl