Paul Mantei bleibt bis Saisonende Trainer von Westfalia Wethmar „Gehe in dieser Aufgabe auf“

Paul Mantei hat bei Westfalia Wethmar Plan für die Rückrunde: „Zeit hatten wir bisher nicht“
Lesezeit

Die Trainer-Entscheidung beim Fußball-Bezirksligisten TuS Westfalia Wethmar ist gefallen: Paul Mantei bleibt auch in der Rückrunde der Chef an der Seitenlinie. Nach neun Spieltagen war Mantei vom Co-Trainer-Posten aufgerückt und übernahm das Amt von Steven Koch. Seitdem hat sich der abstiegsbedrohte Klub deutlich stabilisiert – was letztlich auch den Vorstand überzeugte, den eingeschlagenen Weg mit Mantei fortzuführen.

Mantei selbst sieht aber noch eine Menge Arbeit auf sich und seine Mannschaft zukommen. „Ich bin froh, wenn alle mit mir zufrieden sind. Nichtsdestotrotz sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen. Die Vorbereitung auf die Rückrunde wird ganz wichtig für uns. Die müssen wir nutzen, um die Kondition zu haben, damit wir den Gegnern hintenraus überlegen sind“, betont Mantei.

„Mannschaft macht es mir leicht“

Ein Fortschritt ist seit Manteis Amtsantritt aber nicht von der Hand zu weisen. Lediglich seine Premiere als Chefcoach ging mit der 2:7-Niederlage bei Evin Selimiye Spor gehörig in die Hose. Anschließend verlor Wethmar aber kein Spiel mehr. Geändert im vergleich zu den vorherigen Partien habe sich aber laut Mantei nur eine Kleinigkeit: „Wir spielen jetzt ein aggressiveres Angriffs-Pressing.“

Sport TV

Das scheint zu fruchten. Auch der Optimismus ist im Verein zurückgekehrt. Dementsprechend verliefen auch die Gespräche zwischen dem Trainer und dem Vorstand. „Wir wurde deutlich gemacht, dass ich das Vertrauen habe und dass es gefällt, wie die Mannschaft auftritt. Es glauben alle fest daran, dass wir es am Ende schaffen“, so Mantei.

Dass es aktuell wieder besser läuft liegt auch am guten Verhältnis zwischen dem Coach und den Spielern. „Die Mannschaft macht es mir einfach leicht. Es herrscht ein riesengroßer Zusammenhalt, was man daran sieht, mit welcher Gier wir im Training und am Wochenende auftreten. Das gibt mir unheimlich viel.“

Neuer Co-Trainer für Paul Mantei?

Doch Mantei weiß auch, an welchen Stellschrauben er in der Winterpause drehen muss und stellt seinen Fahrplan für die Rückrunde vor. „Wir wollen auf jeden Fall taktisch mehr arbeiten. Die Zeit hatten wir bisher nicht dafür, weil es erstmal um die Grundtugenden ging.“

Dabei kann Mantei voraussichtlich auch auf neue Unterstützung bauen. Laut Aussagen des TuS-Coaches soll bald ein neuer Co-Trainer an seiner Seite stehen. Um wen es sich dabei handelt, stünde allerdings noch nicht fest.

Mit oder ohne Assistenten an seiner Seite: Am Trainerjob hat Mantei bereits jetzt gefallen gefunden. „Die Arbeit macht unglaublich viel Spaß. Ich versuche zu vermitteln, dass jeder 90 Minuten Vollgas gibt und will der Mannschaft Lust und Liebe zum Spiel mitgeben.“

Seine Leidenschaft zum Fußball hat Mantei also auch nach seinem frühen, verletzungsbedingten Karriereende nicht verloren. „Man beschäftigt sich anders mit Fußball, analysiert viel mehr. Ich gehe in dieser Aufgabe auf“, sagt er.

Herzensverein Westfalia Wethmar

Im Trainergeschäft erlebte Mantei einen rasanten Aufstieg. Über den Co-Trainer-Posten der U23 rückte er als Assistent von Steven Koch in die erste Mannschaft vor. Jetzt bekleidet er die Cheftrainer-Position – und das alles innerhalb von anderthalb Jahren. „Ich bin schon immer in Wethmar und fühle mich hier wohl. Es ist mein Herzensverein. Meine Geschichte spricht daher vielleicht für den schnellen Aufschwung der letzten Jahre“, erklärt Mantei.

Ob ein Engagement als auf der Wethmarer Trainerbank auch über die laufende Saison hinaus vorstellbar sei? „Darüber mache ich mir jetzt noch keinen Kopf, ich bin erstmal froh, dass ich das in der Rückrunde machen kann. Ich werde aber definitiv in irgendeiner Funktion in Wethmar bleiben“, kündigt er an.

50 Bilder vom Fußball und Handball: Die besten Fotos vom Sportwochenende in Lünen

Geisecker SV gegen Westfalia Wethmar: Rückstand in 90. Minute - dann doch noch der Ausgleich

Spieler des 16. Spieltags steht fest: Mittelfeldmotor setzt sich gegen Torschützen durch