So wirklich zufrieden ist er nicht, das merkt man Patrick Ronneburger an. „Ich würde sagen, die Hinrunde war ganz okay“, sagt der Spieler von Westfalia Wethmar nach kurzem Überlegen. Das ist aber auch verständlich, schließlich hat der 30-Jährige, der im Sommer aus der Kreisliga B vom BV Lünen zwei Etagen nach oben wechselte, ein halbes Jahr mit Höhen und Tiefen hinter sich. Insbesondere der Start bei Wethmar verlief holprig.
„Die ersten zwei Liga-Spiele habe ich verpasst, weil ich im Urlaub war“, erzählt Ronneburger. Am dritten Spieltag gab er sein Debüt und traf prompt beim 1:1 gegen die SG Massen – als Innenverteidiger wohlgemerkt. Denn obwohl er bei den Geistern zuvor als Stürmer in Erscheinung trat, kehrte er bei der Westfalia wieder auf seine angestammte Position in der Defensive zurück. „Dass ich beim BV Lünen im Sturm gespielt habe, war eine Abmachung zwischen mir und dem Trainer“, klärt Ronneburger auf. Bei Wethmar wird er in der Innenverteidigung gebraucht – mit einer Größe von 1,93 Meter und robustem Zweikampfverhalten ist er dort auch gerade richtig.
Ronneburger verpasst Derby
Auch im kommenden Spiel gegen den TuS Eichlinghofen stand Ronneburger in der Startelf, verletzte sich dann allerdings im Knie und war wieder raus. Er verpasste nicht nur das Duell mit dem FC Roj, sondern auch das Derby gegen BW Alstedde. „Da hätte ich wirklich sehr gerne gespielt“, bedauert Ronneburger, der stattdessen 90 Minuten auf der Bank saß: „Vermutlich hat der Trainer mich draußen gelassen, weil ich zwei Wochen nicht trainieren konnte.“
Anschließend blieb Ronneburger verletzungsfrei und gehörte zum Stammpersonal bei Wethmar. Den Sprung von der Kreisliga B in die Bezirksliga hat er augenscheinlich gemeistert. „Klar, das Spielniveau ist deutlich höher. Mit meiner Statur habe ich in der Defensive aber keine großen Probleme“, kennt Ronneburger seine Stärken.
Diese will er auch in der Rückrunde wieder gewinnbringend für seine Mannschaft einsetzen. Wethmar überwintert auf einem Abstiegsplatz, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer. „Die Hinrunde verlief sicherlich nicht optimal. Da waren viele knappe Spiele dabei, die wir nicht gewinnen konnten“, so Ronneburger, der aber optimistisch ist: „Gerade zum Ende der Rückrunde hatte ich das Gefühl, dass der unbedingte Wille bei allen da ist. Wir haben ein sehr gutes Team zusammen und ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“
Kontakt zu BV Lünen
Den Schritt vom BV Lünen zu Wethmar bereut er jedenfalls nicht: „Ich wollte gerne in der Bezirksliga spielen und dafür habe ich mir definitiv den richtigen Verein ausgesucht. Ich wurde super aufgenommen und im Team passt alles.“ Was seine ehemaligen Mitspieler in der Geist so fabrizieren, verfolgt er natürlich weiterhin: „Der Kontakt ist da. Mit ein paar Spielern bin ich gut befreundet und ich wünsche den Jungs viel Erfolg in der Rückrunde.“
Für seine persönliche Rückrunde bei Wethmar hofft er, verletzungsfrei zu bleiben, weiter auf seine Einsatzminuten zu kommen – und natürlich im Rückspiel gegen BW Alstedde auf dem Platz zu stehen.
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