Pascal Beck und der VfB Lünen – das passt bislang noch nicht so richtig zusammen. Nicht, weil der 26-Jährige nicht will oder der A-Ligist seine Qualitäten nicht benötigen würde. In beiden Fällen ist es das Gegenteil: Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Helge Walters und die berufsbedingte Abwesenheit von Tim Gehrmann hat VfB-Coach wenig bis gar keine Auswahl auf der Position des Außenverteidigers. Nur zu gerne würde er da auf Sommer-Neuzugang Beck, der von Westfalia Vinnum kam, zurückgreifen – der allerdings machte wegen zweier Verletzungen noch kein einziges Liga-Spiel.
„Das ist schon echt ärgerlich“, kommentiert Beck, dessen Zeit beim VfB bislang mehr aus Tiefen als Höhen besteht: „Es fing schon nicht so gut an, weil ich durch meinen Urlaub zwei Wochen in der Vorbereitung verpasst hatte.“ Danach lief es besser, allerdings zog sich der Linksfuß im Testspiel bei RW Germania einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu.
„Damit war ich sechs, sieben Wochen raus, ehe ich wieder angefangen habe zu trainieren“, berichtet er. Im Pokal bei TSC Eintracht Dortmund sollte Beck Spielpraxis sammeln – dieser Schuss ging jedoch gehörig nach hinten los. Nicht nur dass der VfB das Spiel mit 0:5 vergeigte, Beck selbst zog sich gleich die nächste Blessur zu: „Ich bin blöd umgeknickt, hatte einen Bänderriss und Probleme an der Achillessehne.“ Die Konsequenz: erneute Zwangspause.
Noch kein Liga-Einsatz für VfB Lünen
Nachdem er im Anschluss teilweise nicht mal die VfB-Spiele als Zuschauer besuchen konnte, weil ihm längeres Stehen zu große Schmerzen bereitete, ist er inzwischen wieder kurz davor, ins Mannschaftstraining einzusteigen. „In 14 Tagen ist es so weit“, kündigt er an, „dann kann ich wieder zu 100 Prozent dabei sein“. Ein Spiel stünde dann noch auf dem Programm, das Nachholspiel beim BV Brambauer.
Aus seiner Sicht also ganz gut, dass das Derby, das ursprünglich für den vergangenen Freitag (10. November) angesetzt war, nicht wie geplant stattfinden konnte – denn auch als Zuschauer hätte Beck das Lokalduell verpasst: „Ich hatte berufsbedingt keine Zeit, obwohl ich sogar in Brambauer wohne.“ Ob der Außenverteidiger dann ausgerechnet im Derby sein Liga-Debüt feiern wird, ist abzuwarten: „Ich will kein Risiko eingehen. Es wäre schön, aber nach zwei Verletzungen so dicht an dicht will ich nichts überstürzen.“

Im Team angekommen ist Pascal Beck derweil auch ohne zu spielen. „Ich habe die Unterstützung vom Trainer, er spricht mir viel Mut zu und das gibt mir ein gutes Gefühl hier“, erzählt er. Aber auch Ex-Klub Westfalia Vinnum hat er nicht aus den Augen verloren: „Ich schaue bei jedem Spiel nach, wie sie gespielt haben und bin auch noch mit dem einen oder anderen in Kontakt dort.“
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