TuS Niederaden geht unter die Haut Vorstand lässt sich Wappen im Vereinsheim tätowieren

Niederaden geht unter die Haut: Vereinsheim wird zum Tattoostudio
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Thorsten Springer, frisch gewählter erster Vorsitzender des TuS Niederaden und gleichzeitig Trainer der Herrenmannschaft, hat seine Liebe zu seinem Verein, dem er schon über 20 Jahre treu ist, unter Beweis gestellt. Eine Tätowierung wird Springer jetzt ewig an seinen Herzensverein erinnern: Das Niederadener Vereinswappen schmückt seinen linken Oberarm. Zurückzuführen ist die ganze Aktion auf einen Mannschaftsabend, der schon einige Monate zurückliegt.

So überhörte Springer laut eigener Aussage eine Diskussion seiner Spieler Stanislaus Bochon und Nico Wenner: „Die beiden haben darüber gesprochen, was man denn machen könnte, wenn wir den Aufstieg schaffen. Stani hat dann gesagt, dass er sich ein Tattoo stechen lassen würde. Aus einer Bierlaune heraus habe ich dann gesagt, dass ich auch dabei wäre.“

Und tatsächlich, der zweiten Niederadener Mannschaft gelang eine starke Saison, die mit dem Aufstieg in die Kreisliga C verbunden war. Und am vergangenen Freitag war es dann so weit. Spieler Daniel Bender organisierte einen befreundeten Tätowierer und so wurde das Klubhaus kurzerhand zu einem Studio für Körperkunst. Auch Bender und Torwart Maik Watolla ließen sich das Wappen unter die Haut stechen.

Für Thorsten Springer war allerdings etwas Überwindung nötig. So sei er nämlich eigentlich gar kein großer Freund von Tätowierungen. Mit dem Akt an sich und dem Ergebnis ist er aber zufrieden: „Der Tätowierer hat es gut gestochen. Ich hatte keine Schmerzen und es hat auch nur 45 Minuten gedauert. Mittlerweile ist es auch schon gut abgeheilt.“

Weitere Aktionen möglich

Eine Bedingung hatte der erste Vorsitzende und Trainer in Personalunion dann aber doch noch: „Ich habe den Jungs gesagt, dass es ja deren Idee war und ich dafür nicht auch noch bezahle. Aber so schnell haben die noch nie für was bezahlt“, ergänzt er mit einem Lachen.

Aber das Tattoo soll wohl erstmal das letzte bleiben. Und wenn der TuS in der Kreisliga B den Klassenerhalt schafft? „Dann müssen sich die Jungs nochmal was anderes überlegen“, schließt Springer aber weitere Aktionen nicht komplett aus. Eine Sache wolle er am Ende noch gesagt haben. So sei Wett-Initiator Stanislaus Bochon auf jeden Fall noch in der Pflicht, sich das Wappen stechen zu lassen. Und wer weiß, welcher Niederadener in den nächsten Wochen noch einen Termin beim Körperkünstler seines Vertrauens hat.

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