Nico Berghorst (r.) avancierte beim Lüner SV schon in der ersten Saison zum besten Torjäger.

Nico Berghorst (r.) avancierte beim Lüner SV schon in der ersten Saison zum besten Torjäger. © Günther Goldstein

Nico Berghorst schnappt sich die Torjäger-Kanone: „Das ist ehrlicherweise ein Wunder“

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In seiner ersten Saison für den Lüner SV holte sich Nico Berghorst direkt die Torjäger-Kanone. Dabei war der 24-Jährige mit seinen Leistungen gar nicht zufrieden und fordert eine andere Ausbeute.

von Mattis Stommer

Lünen

, 19.06.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Insgesamt 18 Tore erzielte Nico Berghorst in der abgelaufenen Saison für den Lüner SV. 17 davon gelangen dem Angreifer in der Westfalenliga, zusätzlich traf er einmal für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga. Mit vier Toren Vorsprung vor seinem Teamkollegen Milan Sekulic holte sich der Sommer-Neuzugang somit die Torjäger-Kanone in Lünen.

Doch der Stürmer des LSV zeigt sich persönlich „gar nicht mal so zufrieden“ mit seiner Torausbeute. „Zwischen 25 und 30 Toren hätte ich eigentlich haben müssen, aber ich habe einfach noch zu viel liegen gelassen“, stellt Berghorst selbstkritisch fest. Deswegen ist es für ihn auch „ehrlicherweise ein Wunder, dass ich das mit 18 Toren geschafft habe.“

Trotz dessen sieht der 24-Jährige gleich mehrere Gründe, warum sich sowohl sein persönlicher Erfolg als auch der der Mannschaft in der nächsten Saison steigern könnte. Denn mit Marcel Reichwein verpflichtete der Lüner SV vor wenigen Tagen einen ehemaligen Zweitliga-Profi, den Berghorst noch aus seiner Zeit beim Holzwickeder SC kennt. „Reichwein ist ein Spieler, der uns auf jeden Fall weiterhelfen kann und wird“, meint Berghorst.

Nico Berghorst begrüßt möglichen Staffelwechsel

Außerdem erhofft sich der Stürmer des LSV, dass seine in der vergangenen Saison durchgehend von Verletzungen geplagte Mannschaft in der nächsten Spielzeit mehr Konstanz zeigen kann: „Ich glaube einfach, man wird konstant, wenn man sich eingespielt hat, wenn man auch mal drei bis vier Spiele mit der fast gleichen Elf spielt.“ Mit Sturmkollege Sebastian Hahne stand Berghorst beispielsweise nur in vier Spielen gemeinsam auf dem Platz.

Trotzdem geht der Angreifer optimistisch in die nächste Saison: „Ich bin mir sehr sicher, dass wir im kommenden Jahr besser abschneiden werden. Wir wollen auf jeden Fall oben mitspielen.“ Dann jedoch möglicherweise in der Westfalenliga 1. Denn auch Nico Berghorst begrüßt den angestrebten Staffelwechsel des Lüner SV.

„Es ist auch einfach schwierig, sich auf Gegner vorzubereiten, die du nicht wirklich kennst. Das war in der anderen Staffel anders. Die Mannschaften aus dem Dortmunder Raum kennt man natürlich besser“, findet Berghorst. Natürlich seien in der Westfalenliga-Staffel 2 aber ebenfalls gute Spieler dabei: „Ich sehe da keinen größeren Unterschied zwischen der Westfalen- und der Oberliga.“

Auch persönlich setzt sich der Stürmer des LSV in der kommenden Saison das Ziel, seine Torausbeute nochmal zu steigern und vielleicht erneut die Torjäger-Kanone zu gewinnen: „Die 20 Tore sind schon ein Muss, sonst ist man nicht zufrieden.“

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