Zwei Mal Edelmetall: Das ist die Bilanz von Jule Hake bei der Kanu-Sprint-WM in Duisburg. Mit ihrer Kollegin Paulina Paszek holte sie über die 200-Meter-Distanz bereits am Freitag die Silbermedaille. Am Sonntag folgte Bronze über die 500 Meter.
„Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Wir haben das Beste rausgeholt“, sagt Hake. Ihre Zielvorgabe, eine Medaille holen zu wollen, hat die Olfenerin, die für den KSC Lünen startet, damit sogar übertroffen. Für Gold reichte es aber noch nicht. „Man haut immer alles raus während des Rennens. Dann kommt es natürlich immer auf die Tagesform an. Wir sind beide zufrieden mit dem Ergebnis. Das waren gute Rennen“, sagt Hake.

Besonders war für Hake die besondere Atmosphäre bei dieser Heim-WM. „Das war echt super. Man hat die Fans schon vor dem Start gehört. Das war nochmal besonders motivierend.“ Doch das war keine Überraschung. Denn bereits bei den Finals in Duisburg spürte sie diese besondere Unterstützung. Dort wurde sie Deutsche Meisterin.
Olympiavorbereitung im Fokus
Neben den Starts im Zweier-Kanu trat Hake in Duisburg auch über die 5.000 Meter im Einer-Kanu an. Dort erreichte sie einen soliden sechsten Platz. Damit ist sie nicht so ganz zufrieden: „Ich bin das Rennen zu schnell angegangen. Ich habe den Start gewonnen und bin dann relativ lange alleine gefahren, was besonders anstrengend ist. Dann kam noch das Unwetter.“
Ein Grund, warum dieses Rennen auch nicht ganz so optimal lief, liegt auch im kommenden Jahr. „Ich habe diese Disziplin nicht so richtig trainiert, weil wir uns in der Vorbereitung eher auf die olympischen Disziplinen konzentriert haben“, erklärt Hake.
Hake bereits in Paris
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind das große Event – nicht nur in der Kanu-Saison 2024. Bereits jetzt bereitet sich Hake darauf vor. Am Mittwoch absolvierte die 23-Jährige in Paris einige Übungsrunden auf der olympischen Strecke. „Die Strecke ist ein bisschen offen, fühlt sich aber relativ normal an“, schildert Hake ihre ersten Eindrücke.
In Paris hat Hake jedenfalls wieder große Ziele: „Ich will an die Leistungen in diesem Jahr anknüpfen.“ Bedeutet: Medaillen sind auch in Paris durchaus möglich. Besonders freut sich Hake bereits auf die Rennen im Einer-Kanu: „Das macht mir immer besonders Spaß und das übe ich hier auch gerade schon in Paris.“
Doch nach dieser Trainingssession hat Hake jetzt erst einmal Pause und kann sich in Ruhe auf die kommende Saison vorbereiten. Paris steht dabei natürlich über allem.
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