Ünal Kurtulus und der Lüner SV sind nicht zufrieden mit der Punkteausbeute der letzten zwei Partien.

Ünal Kurtulus und der Lüner SV sind nicht zufrieden mit der Punkteausbeute der letzten zwei Partien. © Jura Weitzel

Nach zuletzt zwei Remis in Folge: Lüner SV will nun „eine Siegesserie aufbauen“

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Mit zwei Punkten aus den vergangenen zwei Spielen ist der Lüner SV unter seinen Ansprüchen geblieben. Das ärgert Rechtsverteidiger Ünal Kurtulus, der aber Gründe nennt, warum der LSV eine Serie startet.

Lünen

, 12.10.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es waren zwei sehr unterschiedliche Spiele in der Fußball-Westfalenliga, für den Lüner SV hatten sie allerdings denselben Ausgang: Dem 1:1-Unentschieden gegen den SV Rödinghausen II folgte am vergangenen Sonntag ein weiteres 1:1-Remis, diesmal auswärts beim SV Mesum. Mit den Punkteteilungen soll nun aber Schluss sein, kündigt Ünal Kurtulus an.

Der Außenverteidiger des Lüner SV war ehrlich: „Das Gegentor gegen Mesum nehme ich auf meine Kappe, ganz klar.“ Nach einem langen Ball entwischte Kurtulus sein Gegenspieler – dieser erzielte das 1:0 für Mesum nach etwas mehr als einer halben Stunde. Zu dem Zeitpunkt die hochverdiente Führung: „Wir sind sehr schlecht gestartet. Mesum war deutlich besser und druckvoller.“

Mit dem Gegentor allerdings stellte Trainer Axel Schmeing um und holte seine Mannschaft damit aus dem Tiefschlaf. „Von da an waren wir richtig stark. Ich war auch sehr erleichtert, als wir den Ausgleich vor der Pause schießen“, so Kurtulus.

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Denn nach seinem folgenreichen Fehler haderte er: „Die ersten fünf Minuten danach hat mich das schon noch sehr geärgert. Aber dafür hat man ja seine Mannschaftskollegen, die solche Dinger wieder ausbügeln können.“ Milan Sekulic erzielte in der 44. Minute das 1:1 – gleichbedeutend mit dem Endstand.

Wie schon am Spieltag zuvor also wieder nur ein Punkt. „Gegen Rödinghausen hatte kaum jemand einen guten Tag erwischt, abgesehen von unserem Torwart Azmir Alisic“, erinnert sich Kurtulus. Gegen Mesum war die zweite Halbzeit allerdings richtig stark, „deshalb fühlt sich das wie eine Niederlage an“.

Dass Mesum dabei ein Gegner auf Augenhöhe war, ist Kurtulus bewusst: „Aber wenn man dann so knapp vor einem Sieg steht, dann will man auch die drei Punkte.“ So bleibt der LSV zwar Dritter, der Rückstand auf den SC Peckeloh und den immer noch makellosen Tabellenführer SpVg Erkenschwick ist jedoch gewachsen.

„Erkenschwick macht das richtig gut. Genau wie bei Peckeloh bin ich mir aber sicher, dass auch sie mal Ausrutscher haben werden“, glaubt Kurtulus und will dann mit dem LSV zur Stelle sein: „Ich glaube nicht, dass wir nochmal aus den ersten vier Mannschaften rausrutschen. Wir müssen aber aufpassen.“

Lüner SV will am Sonntag eine Serie starten

Besonders der Blick auf den Spielplan sorgt für Optimismus bei dem 25-Jährigen, der in der Saison bislang noch keine Spielminute verpasst hat: „Bis auf Peckeloh haben wir die Mannschaften von oben weg. Unterschätzen werden wir natürlich niemanden, aber wir wollen jetzt eine Serie aufbauen.“

Starten soll diese bereits am kommenden Sonntag, wenn der LSV um 15 Uhr die Hammer SpVg in der Kampfbahn Schwansbell empfängt. Weil sich zeitgleich Peckeloh und Erkenschwick duellieren, könnten Kurtulus und Co. den Rückstand auf mindestens einen der Klubs verkürzen.