Tragische Szenen spielten sich am vergangenen Sonntag beim Heimspiel des TuS Westfalia Wethmar gegen den VfL Kemminghausen ab: Erst kassierte der TuS den späten Ausgleich in der Nachspielzeit und mehrere Minuten nach Abpfiff ereilte die Mannschaft auch noch die Nachricht, dass man per Wertung sogar nun als Verlierer dastehe. Schuld war ein Einsatz Niklas Wehners trotz Gelb-Sperre. Einen Tag danach sind aber alle Beteiligten der gleichen Meinung.
TWW-Präsident Stephan Polplatz, den die Nachricht als Erster ereilte, sagte bereits am selben Abend, dass man diesen Fehler nun intern besprechen müsse. Einen Tag später stimmten ihm am Montag auch Coach Paul Mantei und der direkt betroffene Flügelspieler Niklas Wehner zu. „Das müssen wir jetzt intern aufarbeiten. Das darf halt nicht passieren“, so Mantei. Auch Wehner sieht es ähnlich: „Das ist sehr blöd gelaufen, aber da setzen wir uns alle mit ins Boot.“
TWW-Beteiligten sind sich einig
Beide sind einer Meinung, dass es für den Fehler nicht einen spezifisch Schuldigen gebe, sondern Viele daran beteiligt waren, dass die Gelb-Sperre vor dem Spiel nicht auffiel. „Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie meine Gelben Karten gezählt und war auch zuvor nie gelbgesperrt. Das werde ich in Zukunft auf jeden Fall machen“, erklärt Wehner. Mantei findet ebenfalls, dass man in Zukunft die Gelben Karten der Spieler nachhalten müsse.
Dadurch dass Niklas Wehner am Sonntag verbotenerweise zum Einsatz kam, wird Wethmar nicht nur der eine Punkt aberkannt, sondern auch Wehner für vier Spiele gesperrt. „Wir müssen jetzt die Strafe akzeptieren. Ändern können wir es sowieso nicht mehr“, so Wehner. Die kommenden Wochen wolle der Flügelstürmer nun weiter im Training arbeiten, um nach seiner Sperre wieder bestmögliche Leistungen abrufen zu können.
Trotz des tragischen Fehlers würden sich die Blicke nun nach vorne richten, meint Wehner: „Die Mannschaft ist auf jeden Fall motiviert und will da unten raus. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das bis zur Winterpause auch hinbekommen.“ Die nächste Chance, Punkte einzusammeln hat der TuS schon am Donnerstag im Abstiegsduell bei der Zweitvertretung vom Holzwickeder SC (Anstoß: 19.30 Uhr). Dann jedoch ohne den gesperrten Niklas Wehner.
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