Fußball-Kreisligist Westfalia Wethmar hat einen gewaltigen Umbruch aus der Sommerpause hinter sich. Dabei wird die zweite Mannschaft im Prinzip zur Ersten. Diese ist vergangene Saison aus der Bezirksliga abgestiegen und viele Spieler haben den Verein verlassen.
„Wir wollen erst mal in der Liga ankommen. 21 Spieler haben den Verein verlassen und weitere haben aufgehört“, erklärt der neue Westfalia-Trainer Dominik Ciernioch die Ausgangslage vor der Saison. Ein richtiges Ziel gebe es also für ihn nicht. „Wir wollen erst mal abwarten und ohne Druck in die Saison gehen“, so Ciernioch.
Am Sonntag (13. August) startet dann die Liga für den TuS. Dort geht es um 15 Uhr auswärts zu BR Billmerich. Für Ciernioch keine dankbare Aufgabe. „Billmerich möchte vermutlich nicht nochmal so eine Saison spielen wie letztes Jahr, wo sie glücklich in die Relegation gekommen sind“, sagt der Trainer.
Auch der manchmal tiefe und holprige Untergrund im Billmericher Waldstadion spiele der Westfalia nicht unbedingt in die Karten. „Für uns ist es auf Rasen natürlich auch undankbar. Dennoch fahren wir natürlich dahin, um zu gewinnen“, gibt der Trainer sich kämpferisch. In Billmerich, so weiß der Übungsleiter aus Erfahrung, sei es immer ein heißer Kampf.
Zufrieden mit Vorbereitung
Um die neue Mannschaft optimal auf die Spielzeit in der Kreisliga A einzustellen, ist es dem Trainer wichtig, „erstmal ein Wir-Gefühl zu schaffen.“ Mit der Leistung seines Teams in der Vorbereitung ist Ciernioch zufrieden. Mit einer Ausnahme. „Die Vorbereitung war durchweg gut, weil wir uns kontinuierlich gesteigert haben. Nur das Spiel gegen die SG Selm möchte ich da ein wenig ausklammern. Da waren allerdings viele Ausfälle wegen Urlauben und Festivals nicht dabei“, sagt der Trainer.
Die ersten Pflichtspiele hat die Westfalia allerdings bereits absolviert. Am 30. Juli gewann das Team vom Cappenberger See gegen Eintracht Werne. In der zweiten Runde war dann allerdings am vergangenen Sonntag (6. August) Endstation. Gegen den Bezirksligisten SVE Heessen unterlag das Team trotz zweimaliger Führung mit 2:3. Dennoch war der Übungsleiter mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden. „Wir haben aus dem Spiel sehr viel mitgenommen. Vor allem in den ersten 45 Minuten haben wir sehr gut in der Rückwärtsbewegung gearbeitet“, sagte Ciernioch.
Er hat sein Team zwischenzeitig sogar näher am Sieg gesehen als den Bezirksligisten aus Heessen. „Wir waren eigentlich näher am dritten Treffer als Heessen am Ausgleich. Ich bin überzeugt, dass wir ohne den Platzverweis gewonnen hätten. Dann hast du einen Schockmoment und kassierst zwei Tore in kurzer Zeit, dennoch sollte man nach dem Spiel nicht die Köpfe in den Sand stecken“, so der Trainer.
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