
© Stephan Schütze
Meisterschaftskampf in A-Liga spitzt sich zu: Gahmen lauert, Eving mit besten Chancen
Fußball
Einst als großer Favorit gestartet, ist die SG Gahmen in Sachen Aufstieg mittlerweile nur noch in der Verfolgerrolle. Aber: Das Restprogramm der Spitzenteams verspricht noch einige brisante Duelle.
Mitte April sah es für die SG Gahmen im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga bereits düster aus: Nach Niederlagen gegen Sölderholz, Eving Selimiye Spor und die Dortmunder Löwen musste der einstige Top-Favorit an der Tabellenspitze abreißen lassen. Doch die SGG kämpfte sich zurück und hat nun wieder eine deutlich bessere Ausgangsposition.
Vier Punkte Rückstand hat die SG Gahmen nach 28 Spieltagen derzeit auf Spitzenreiter Eving Selimiye Spor, allerdings hat das Team von Trainer Kadir Kaya auch eine Partie weniger absolviert. Mit 66 Zählern aus 29 Spielen liegen die Dortmunder Löwen derzeit auf Rang zwei, gefolgt vom VfR Sölde II mit 64 Zählern aus 28 Partien.
Doch auch der Tabellenfünfte Osmanlispor Dortmund ist noch mittendrin im Rennen um den Aufstieg, hat in 28 Spielen 62 Punkte eingesammelt und liegt damit nur knapp hinter der SGG. Allerdings: die Dortmunder haben von den Teams der Spitzengruppe das vermeintlich anspruchsvollste Restprogramm:
Platz eins: Eving Selimiye Spor (29 Spiele, 67 Punkte, Tordifferenz +57)
Mit vier Siegen aus den letzten vier Spielen hat sich Eving in den vergangenen Wochen auf Platz eins geschossen. Das Restprogramm des Spitzenreiters ist allerdings unberechenbar, geht es doch ausschließlich gegen Klubs aus dem Tabellenmittelfeld. Die schwerste Aufgabe dürfte da schon das kommende Heimspiel gegen den VfB Lünen (Platz 7) sein. Anschließend geht es noch zum VfL Kemminghausen II (Platz 10) und gegen Sölderholz (Platz 9).
Platz zwei: Dortmunder Löwen (29 Spiele, 66 Punkte, Tordifferenz + 98)
Sollte es am Ende auf das Torverhältnis ankommen, haben die Dortmunder Löwen die mit Abstand beste Ausgangslage. Die Brackeler stellen sowohl die beste Offensive als auch die beste Defensive der Liga. Doch den Löwen stehen anspruchsvolle Wochen bevor. Zunächst reisen die Dortmunder am Sonntag zu K.F. Sharri (Platz 12), ehe anschließend das komplizierte Heimspiel gegen Alemannia Scharnhorst (Platz 6) wartet.

Zuletzt gewann die SG Gahmen mit Furkan Kiymaz (l.) unter anderem souverän mit 6:1 gegen den VfB Lünen. © Günther Goldstein
Besonders heikel: Ende Mai wartet auf den aktuellen Tabellenzweiten auch noch ein weiteres Highlight, denn dann geht es im Kreispokal-Finale gegen den Oberligisten ASC 09 Dortmund. Eine Partie, die bei den Löwen einen äußerst hohen Stellenwert haben dürfte. Zum Abschluss der Saison wartet dann noch das Heimspiel gegen den VfB Lünen.
Platz drei: VfR Sölde II (28 Spiele, 64 Punkte, Tordifferenz + 54)
Noch bis vor kurzem grüßte Sölde von der Tabellenspitze, zwei Pleiten gegen die Löwen und den SV Körne kosteten allerdings den Platz an der Sonne. Der VfR hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand. Eine der verbleibenden Partien geht sogar gegen einen direkten Konkurrenten, denn: in zehn Tagen reisen die Sölder zu Osmanlispor Dortmund. Zuvor empfängt der Tabellendritte noch den SV Preußen (Platz 17). Abschließend geht es noch gegen den TuS Neuasseln (Platz 16) und zum SC Husen Kurl (Platz 11).
Platz vier: SG Gahmen (28 Spiele, 63 Punkte, Tordifferenz + 71)
Die SG Gahmen schien derweil schon raus aus dem Aufstiegsrennen zu sein, allerdings patzte auch die Konkurrenz und brachte die SGG damit wieder in eine bessere Ausgangssituation. Genau wie Sölde bleiben auch den Gahmenern noch vier Partien. Die schwierigste wartet zweifelsohne bereits am Sonntag. Dann kommt Osmanlispor an die Kaubrügge. Will die SGG tatsächlich noch aufsteigen, ist sowohl gegen die Dortmunder als auch gegen Neuasseln, Husen Kurl und Ay Yildiz Derne (Platz 13) in den verbleibenden Spielen das Verlieren verboten.
Platz fünf: Osmanlispor Dortmund (28 Spiele, 62 Punkte, Tordifferenz + 57)
Osmanlispor ist zweifelsohne das Außenseiterteam im Kampf um die Bezirksliga. Nicht nur, weil das Team derzeit auf Rang fünf steht, sondern vor allem auch aufgrund des Restprogramms. Dabei sind insbesondere die kommenden beiden Spiele vorentscheidend. Nach der Partie gegen Gahmen, geht es zuhause gegen den VfR Sölde II. Abschließend folgen das Auswärtsspiel beim BV Brambauer II (Platz 15) und die Partie gegen Sharri.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
