Steven Koch (l.) und sein Co-Trainer Paul Mantei freuen sich über die Rückkehr eines wichtigen Spielers.

© Günther Goldstein

Leistungsträger von Westfalia Wethmar feiert Comeback – aber nächste OP droht bereits

rnFußball

Seit November musste ein Spieler von Westfalia Wethmar aufgrund einer Verletzung zuschauen. Nun greift er auf dem Platz wieder an. Es bleibt aber fraglich, wie lange er seiner Mannschaft helfen kann.

Wethmar

, 18.03.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am vergangenen Wochenende feierte Fußball-Bezirksligist Westfalia Wethmar einen ungemein wichtigen Auswärtssieg beim TuS Hannibal. Das Team freute sich dabei nicht nur über das späte 2:1 durch Torjäger Nico Sonnen, sondern auch über die Rückkehr eines lange verletzten Leistungsträgers. Ob dieser die Saison nun aber auch wirklich zu Ende spielen kann, ist mehr als ungewiss.

In der Hinrunde war Maximilian Strecker ein zentraler Bestandteil der Wethmarer Startelf – bis zum Heimspiel gegen den Königsborner SV Ende Oktober. „In der Woche danach bin ich leider im Training ganz unglücklich auf die linke Hand gefallen“, berichtet der defensive Mittelfeldspieler. Diagnose: Spiralbruch des Mittelhandknochens, Operation unausweichlich.

Kontrolle beim Arzt bringt schlechte Neuigkeiten

Drei Wochen habe er zunächst eine Gipsschiene tragen müssen. „Glücklicherweise bin ich Rechtshänder, sodass es mich im Alltag nicht so beeinträchtigt hat. Aber für Fußball war ich natürlich erstmal raus“, so der 27-Jährige, der im vergangenen Sommer aus Kaiserau zur Mannschaft von Trainer Steven Koch gewechselt war.

Jetzt lesen

Zu Beginn des Jahres gab es dann die Kontrolle beim Arzt – mit schlechten Neuigkeiten: „Seit der OP habe ich sechs Schrauben in der Hand, von denen sich eine, vereinfacht gesagt, leider gelöst hat. Nun habe ich in zwei Wochen nochmal einen Termin, bei dem entschieden wird, ob nochmal eine Operation nötig ist, bei der dann vielleicht eine Platte eingesetzt wird.“

Maximilian Strecker war gegen Hannibal zum ersten Mal seit mehr als vier Monaten wieder dabei.

Maximilian Strecker war gegen Hannibal zum ersten Mal seit mehr als vier Monaten wieder dabei. © Marius Paul

So lange auf Fußball verzichten wollte Maximilian Strecker dann aber nicht: „Der Arzt hat mir gesagt, dass er mit dieser Verletzung eher nicht spielen würde. Aber eigentlich beeinträchtigt die Hand mich nicht mehr, und mit einer speziellen Schiene geht das schon.“

So sei er vor ungefähr zwei Wochen wieder ins Training eingestiegen. Beim Spiel gegen Hannibal stand er dann zum ersten Mal wieder im Kader und wurde in der 58. Minute gleich eingewechselt. „Vor meiner Verletzung stand ich ja immer in der Startelf. Deshalb war es schon etwas ungewohnt, reinzukommen. Von außen sieht das Spiel tatsächlich nicht so intensiv aus wie auf dem Platz. Aber ich habe mich wieder gut eingefunden, denke ich. Auch wenn mir vier Monate Muskelmasse fehlen“, so Strecker lachend.

Erneute Operation wäre wohl das Aus für diese Saison

Der etwas unerwartete Sieg beim Team aus Dortmund sei zum Comeback natürlich perfekt gewesen: „Wir haben da mal wieder gezeigt, dass uns spielerisch starke Mannschaften, die das Spiel machen wollen, sehr gut liegen. Deshalb bin ich auch für unser nächstes Heimspiel gegen Mühlhausen (Sonntag, 15 Uhr, Anm. d. Red.) relativ optimistisch.“

Jetzt lesen

Maximilian Strecker will dann auf jeden Fall wieder dabei sein. Für den weiteren Saisonverlauf kann er aber noch keine Prognose stellen: „Wenn ich nochmal operiert werden muss, glaube ich nicht, dass ich vor Mai nochmal einsteigen kann. Deshalb wollte ich unbedingt jetzt schon ein paar Spiele machen. Ob das am Ende die richtige Entscheidung war, werde ich wohl erst hinterher wissen.“