
Marcel Reichwein war seine Profi-Erfahrung im Spiel des Lüner SV gegen Borussia Dortmund durchaus anzumerken. © Jura Weitzel
Marcel Reichwein gibt gegen Borussia Dortmund sein LSV-Debüt – Einsatz auf ungewohnter Position
Fußball
Der namhafteste Neuzugang des Lüner SV absolvierte im Test gegen Borussia Dortmund sein erstes Spiel für den LSV. Ex-Profi Marcel Reichwein wurde dabei allerdings eine besondere Rolle zuteil.
Er ist der Neuzugang, auf den beim Lüner SV alle Augen gerichtet sind. Denn Marcel Reichwein kommt mit der Erfahrung von fast 200 Spielen in der 3. Liga und 64 Einsätzen in der 2. Bundesliga. Er soll dem LSV dabei helfen, in der Offensive noch mehr Durchschlagskraft zu entwickeln.
Im Testspiel gegen Borussia Dortmund feierte der 36-Jährige sein Debüt für den Klub aus Schwansbell. Und lief dabei zur Verwunderung vieler auf einer ungewohnten Position auf. Statt vorne im Sturmzentrum den Fels in der Brandung zu geben, agierte Reichwein deutlich defensiver und zog im Mittelfeld die Fäden.
„Ich habe die Acht unter Aki (LSV-Trainer Axel Schmeing, Anm. d. Red.) schon in Holzwickede in einer bestimmten Formation und einer gewissen Art und Weise gespielt. Von daher war das für mich jetzt nicht ganz neu“, so Reichwein nach dem Spiel.
Marcel Reichwein bringt jede Menge Erfahrung mit zum Lüner SV
Der letzte Einsatz in der Mittelfeldzentrale liege zwar schon einige Tage zurück, mit seinem Auftritt könne er aber zufrieden sein. Ob das ein Modell mit Zukunft beim Lüner SV sein könnte, müsse dann jetzt vor allem Trainer Schmeing entscheiden.
Die höherklassige Erfahrung von Reichwein war dem Routinier im Duell mit den Borussen anzumerken – von Nervosität keine Spur. Dennoch sei die Partie gegen den deutschen Spitzenklub kein Spiel wie jedes andere gewesen.

Marcel Reichwein absolvierte in seiner Karriere unter anderem knapp 200 Spiele in der dritten Liga. © Jura Weitzel
„Das ist immer etwas Besonderes, wenn man gegen Borussia Dortmund spielt. Egal wer da bei denen auf dem Platz stand, die haben alle die Qualität in der Bundesliga zu spielen. Für die Jungs von uns, die so etwas vorher noch nicht erlebt haben, war das heute ein ganz besonderer Tag“, freut sich Reichwein mit den Kollegen.
Und auch für einen erfahrenen Recken wie ihn, seien diese Duelle noch immer etwas Spezielles. Reichwein dazu: „Auch für mich ist es toll, solche Spiele zu haben, sich noch einmal mit dieser Qualität zu messen – vor allem auch gegen die jungen Spieler. Einfach auch um zu gucken, was da noch möglich ist.“
Final gab es dann aber vor allem noch ein Lob für seine neuen Mitspieler. „Ich denke, wir haben das heute sehr, sehr gut gemacht. Das Gegentor kurz vor der Pause ist ärgerlich, aber wir können am Ende mit unserem Auftritt wirklich zufrieden sein“, so der Ex-Profi.