Lüner SV gegen Preußen Espelkamp „Mit der Leistung aus dem Hinspiel wären wir Erster“

Lüner SV vor dem letzten Spiel des Jahres
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An das Hinspiel im August denken sie gerne zurück beim Lüner SV: Mit einem furiosen 6:1-Sieg fertigte der LSV Preußen Espelkamp ab und übernahm sogar die Tabellenspitze der Fußball-Westfalenliga – ein prächtiger Saisonstart. Nun, nach Abschluss der Hinrunde, ist der LSV nur noch Vierter und im Rückspiel (Sonntag, 14.15 Uhr) gegen Espelkamp lediglich Außenseiter.

„Espelkamp ist eigentlich immer Favorit, außer vielleicht gegen Verl II“, findet Lünens Trainer Axel Schmeing und begründet: „Die haben einfach eine unfassbar gute Mannschaft.“ Warum die Preußen trotzdem nur Achter der Westfalenliga sind, ist Schmeing ein Rätsel: „Ich weiß wirklich nicht, warum die nicht weiter oben stehen. Die sind so inkonstant wie wir.“

Denn auch der LSV könnte besser dastehen, als er es aktuell tut. Schmeing ist sich sicher: „Mit der Leistung, die wir im Hinspiel gegen Espelkamp gezeigt haben, wären wir jedenfalls Erster. Das war unser bestes Spiel.“ Damals reisten die Lüner allerdings auch mit voller Kaderstärke und dem Rückenwind einer hervorragenden Vorbereitung an – Vorzeichen, die sich inzwischen geändert haben.

Delija fehlt gesperrt

Personell sieht es inzwischen mau aus: Zu den ohnehin fehlenden Spielern gesellt sich der gesperrte Enis Delija, der sich gegen den SC Peckeloh eine Gelb-Rote Karte einhandelte sowie die Erkrankten Ünal Kurtulus und Kevin Mattes. Das macht die Sache für Schmeing nicht leichter, der gegen Peckeloh schon wenig Optionen hatte. Das Top-Spiel verlor der LSV, Schmeing sieht vor allem in zwei Bereichen Verbesserungsbedarf.

„Wir müssen schnellstmöglich was an unserer Chancenverwertung ändern“, betont er. Gegen Peckeloh hätte seine Mannschaft gut und gerne mit 3:0 in die Pause gehen können, das Spiel wäre vorentschieden gewesen. Allerdings traf lediglich Delija vom Punkt, Nico Berghorst und Sebastian Hahne vergaben teils beste Chancen.

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Punkt zwei: „Außerdem dürfen wir das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht so aus der Hand geben. Da wurden wir zu unkonzentriert, haben Fokus und Ordnung verloren“, beschreibt Schmeing, der auch ein großes Kompliment an Peckeloh richtete: „Ich habe größten Respekt vor dem Team. Die haben wahrscheinlich ein Zehntel des Etats von Espelkamp, stehen aber zehn Punkte vor denen.“ Auch der LSV steht vor Espelkamp – sechs Zähler trennen die beiden Klubs aktuell.

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