„Die Mannschaft muss eigentlich aufsteigen“ TSC-Brambauer-Vorstand möchte hoch hinaus

Von Conrad Fröhlich
„Die Mannschaft muss eigentlich aufsteigen“ : TSC-Brambauer-Vorstand möchte hoch hinaus
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Enttäuscht hat TSC Brambauer II in der Fußball-Kreisliga C bislang zwar nicht, durchmarschiert ist der ambitionierte Klub aus dem Lüner Stadtteil allerdings bislang auch noch nicht. Dass die C-Liga kein Selbstläufer wird, war eigentlich allen Beteiligten bei TSC Brambauer II klar. Dabei ist die Qualität im Kader unumstritten. In Saban Tükenmez hat Trainer Semih Sahin sogar einen ehemaligen Profi in den eigenen Reihen. Der 25-Jährige stand schon in der zweiten türkischen Liga auf dem Platz.

Aber auch sonst ist der Kader stark besetzt. Das zeigt sich vor allen Dingen in der starken Offensive der Brambauer. Mit bereits 74 Toren stellt das Team die beste Offensive der Liga. Im Schnitt schoss die Mannschaft von Semih Sahin über fünf Tore pro Spiel. „Das hängt natürlich mit unseren Verstärkungen zusammen. Wir haben sehr viel Qualität im Kader, gerade für die Kreisliga C“, begründet Mikail Bulut, Vorsitzender des Vereins.

Doch dass trotz der vielen Tore noch nicht alles rund läuft, ist laut Bulut für eine Mannschaft, die bunt zusammengewürfelt wurde, normal. So steht Brambauer zurzeit auf Platz zwei und hat drei Punkte Rückstand auf den anvisierten ersten Platz. Grund dafür ist die Defensive, die ligaweit die viertwenigsten Gegentore vorweisen kann. Drei Mannschaften sind den Brambaueranern da also überlegen. Für Bulut ist der fehlende Torwart die Hauptursache: „Wir haben bei den Spielen zurzeit immer einen Feldspieler im Tor. Da gehen halt auch mal mehr Dinger rein.“

Für die Rückrunde ist Besserung in Sicht: „In der Winterpause bekommen wir einen Torhüter. Dann sollte sich einiges verbessern.“ Gerade für die Spiele gegen direkte Konkurrenten wie den Sport Club Phönix Hörde oder den VfR Sölde III dürfte sich das bezahlt machen.

Schließlich hat der Verein ein übergeordnetes Ziel: „Die Mannschaft muss eigentlich aufsteigen. Gerade mit diesem Kader.“ Langfristig möchte der Verein nämlich richtig etwas aufbauen. „Unser Ziel ist es, auf jeden Fall in die Kreisliga A zu kommen. Dann wird man als Mannschaft auch anders wahrgenommen. Danach können wir weiter planen“, erklärt der TSC-Brambauer-Vorsitzende. Zusätzlich betont er allerdings, dass eine erfolgreiche aktuelle Saison oberste Priorität hat.

Spielphilosophie muss her

Dafür arbeitet das Trainerteam daran, aus den vielen guten Einzelspielern eine funktionierende Mannschaft zu formen. Dabei sollen teambildenden Maßnahmen helfen: „Wir veranstalten gerade viele Mannschaftsabende und grillen jede Woche zusammen mit dem Team“, so Bulut.

Sportlich betrachtet soll für die Zukunft eine klare Spielphilosophie her: „In der Kreisliga C reicht es im Moment noch aus, körperlich überlegen zu sein, um die meisten Spiele zu gewinnen. Das wird in höheren Ligen aber anders sein. Deshalb brauchen wir eine klare fußballerische Handschrift.“

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