Nach dem missglückten Test am Dienstag gegen den FC Nordkirchen, den der Lüner SV mit 1:4 in den Sand setzte, gab es am Samstag zwar eine weitere Niederlage. Das 1:2 gegen Regionalligist RW Ahlen war allerdings eine deutliche Leistungssteigerung, zumal der LSV das Vorbereitungsspiel erst in der Nachspielzeit verlor.
Testspiel
RW Ahlen – Lüner SV 2:1 (0:0)
„Die Spielanteile lagen schon mehr bei Ahlen. Aber aus dem Spiel heraus gab es jetzt keine Chancenflut“, attestierte LSV-Trainer Axel Schmeing seiner Mannschaft einen guten Job und stellte klar: „Ein Unentschieden wäre das gerechte Resultat gewesen, so ist das Ergebnis ein bisschen unglücklich für uns.“
Denn vor allem in der ersten Hälfte gestalteten die Lüner das Duell gegen den zwei Klassen höher spielenden Kontrahenten ausgeglichen. „Da waren wir sehr diszipliniert und haben die Ordnung gehalten“, beobachtete Schmeing. Gegner Ahlen spielte derweil keineswegs mit einer B-Mannschaft: „Die hatten schon eine gute Elf auf dem Rasen, haben zudem kaum gewechselt.“
Anders der LSV: Zu den in der Vorbereitung üblichen Tauschen in der Pause kamen zwei verletzungsbedingte Wechsel. Bei Michael Vrljic ging es wegen Oberschenkelproblemen nach 15 Minuten nicht mehr weiter, Pablo Carriazo schleppte sich mit Schmerzen am Sprunggelenk zumindest noch in die Halbzeit. „Wir hoffen bei beiden, dass es nichts ernstes ist“, so Schmeing. Das Duo wechselte erst jetzt im Sommer aus der U19 vom Hombrucher SV nach Lünen und überzeugte bislang in der Vorbereitung.
LSV kassiert zwei Elfmeter-Tore
Nach dem Seitenwechsel war das Spiel des LSV ob der Wechsel zwar ein wenig unstrukturierter, in Führung ging der Westfalenligist trotzdem: Sebastian Hahne setzte sich auf der rechten Seite durch und versenkte den Ball mit links aus etwa acht Metern flach im Eck (64. Minute).
Als Sieger gingen allerdings die Hausherren vom Platz, weil Ahlen in der Schlussphase Profit aus zwei Elfmetern schlug. Zunächst kam Andre Witt gegen seinen Gegenspieler zu spät (73. Minute). „Ein klares Foul, aber auch resultierend daraus, dass bei allen die Kräfte schwanden“, so Schmeing, der in der 90. Minute den zweiten Elfmeterpfiff hören musste: Diesmal hatte Torhüter Azmir Alisic den Ahlener Stürmer unnötigerweise abgeräumt. „Auch berechtigt, aber komplett unnötig, weil der Ball schon fast im Aus war“, haderte Schmeing. Ansonsten allerdings war der LSV-Trainer zufrieden: „Respekt an das Team. Alle haben sich richtig reingehauen, gut gefightet.“
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