Lüner SV verliert auch gegen SC Verl II Klare Steigerung erkennbar, Kompliment von Schmeing

Lüner SV verliert auch gegen SC Verl II
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Die Niederlagen-Serie des Lüner SV hat weiterhin Bestand. Auch das Fußball-Westfalenliga-Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SC Verl ging verloren, beim 1:2 gegen den Tabellendritten hätte sich der LSV aber durchaus einen Punkt verdient gehabt. Die abermals personell extrem geschwächte Elf von Lünens Trainer Axel Schmeing hielt die Begegnung bis zum Ende offen und schnupperte am Ausgleich.

Westfalenliga 1
Lüner SV – SC Verl II 1:2 (0:1)
Dabei starteten die Lüner überhaupt nicht gut, nach zwölf Minuten bereits klingelte es im LSV-Tor. „Das müssen wir besser und mit mehr Gegenwehr verteidigen. Ganz freisprechen von Schuld können wir auch unseren Torwart da nicht“, so Schmeing über das 0:1.

Danach aber gestaltete der LSV das Spiel ausgeglichen und kam selbst zu guten Torchancen. Milan Sekulic hatte zwei Möglichkeiten, das Ergebnis auszugleichen: Ein erster Versuch des Stürmers wurde noch von der Linie gekratzt (20. Minute). Kurz vor der Pause servierte Sebastian Hahne den Ball von außen, der Kopfball von Sekulic war aber nicht gut – trotz bester Position etwa acht Meter vor dem Tor (43.). Zwischenzeitlich hatte auch Hahne selbst noch einen Abschluss, zielte aber zu hoch (26.)

Hahne verkürzt für den LSV

„Heute hätten wir auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt, weil wir nicht die schlechtere Mannschaft waren“, gab Schmeing zu Protokoll. Denn auch nach Wiederanpfiff hielt der LSV mit, auch wenn der zweite Durchgang mit einem Nackenschlag begann: Nach einem Eckball köpfte ein Verler zunächst noch an die Latte, David Dören staubte im zweiten Versuch ab (48.).

Davon erholte sich der LSV schnell und hatte nach guter Einzelaktion von Kevin Mattes die nächste Chance. Seine Hereingabe erwischte Sekulic in der Mitte aber nicht richtig (52.). Spannend wurde es in der Schlussphase, weil Hahne zum verdienten Anschluss traf: Nach Steckpass von Sekulic war Hahne durch und behielt vor Verls Torwart die Nerven (72.)

Michel Holzenthal vom Lüner SV köpft den Ball
Michel Holzenthal (r.) machte sein erstes Pflichtspiel von Beginn an für den Lüner SV. © Goldstein

Nur eine Minute später sprang Berdan Aydin die Kugel im Sechzehner zu weit vom Fuß, ansonsten hätte der Eingewechselte direkt für den Ausgleich sorgen können. Auf der Gegenseite rettete Robin Rosowski in höchster Not, als er dem einschussbereiten Verler die Kugel noch von Fuß spitzelte (74.) – die einzige Torchance der Gäste in der zweiten Hälfte.

Der LSV rannte weiter an, sollte aber nicht mehr richtig zwingend werden. Ein artistischer Volley von Berkan Kücük war noch die gefährlichste Aktion, der Versuch ging jedoch am Pfosten vorbei (83.).

Comeback von Holzenthal

„Ein unglücklicher Ausgang für uns, ich muss der Truppe aber ein Kompliment aussprechen. Wir hatten eine gute Atmosphäre auf dem Rasen, haben Charakter gezeigt und ein gutes Spiel gemacht“, so Schmeing. Angesichts der Personallage war das im Vorhinein nicht zwingend zu erwarten gewesen, dem LSV fehlten einmal mehr etliche Spieler gesperrt und verletzt. Erfreuliche Randnotiz: Michel Holzenthal, im Sommer aus der U19 des Hombrucher SV gekommen, machte nach monatelanger Verletzungspause sein erstes Spiel von Anfang an.

LSV: Sandt – Holzenthal (78. Simeonidis), Delija (89. Hildebrandt), Drees, Rosowski, Sekulic, Hahne, Mattes, Argenziano, Kücük (83. Bouasker), Mikuljanac (59. Aydin)

Tore: 0:1 Klein (12.), 0:2 Dören (48.), 1:2 Hahne (72.)

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