Lüner SV beklagt weitere Ausfälle Verhalten von Lukas Mertens „vereinsschädigend“

Lüner SV beklagt weitere Ausfälle
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Der Donnerstagabend war einer zum vergessen, zumindest für alle, die es mit dem Lüner SV halten. Der Westfalenligist bekam vom designierten Aufsteiger SpVgg. Erkenschwick schon im ersten Durchgang drei Tore eingeschenkt, für die die Gäste nicht mal allzu viel machen mussten. Dazu hat LSV-Trainer Axel Schmeing für das nächste Spiel gegen den SC Verl II (Sonntag, 15 Uhr) personell noch weniger Optionen. Dass Lukas Mertens mit der fünften Geben Karte gesperrt fehlen wird, regt Schmeing besonders auf.

Westfalenliga 1
Lüner SV – SC Verl II
„Das war die dämlichste Gelbe Karte aller Zeiten“, polterte Lünens Trainer nach dem 0:3 gegen Erkenschwick, „eine Minute vorher sage ich ihm noch, dass er schon vier Gelbe hat und dann schießt er den Ball weg“. Angesichts der ohnehin schon angespannten Personallage extrem überflüssig, wie Schmeing betonte: „Das ist schon vereinsschädigend.“

Aber nicht nur Mertens wird im Vergleich zum Erkenschwick-Spiel nun am Sonntag fehlen. Für Anjo Wilmanns und Andre Witt sei die Saison nach Verletzungen komplett gelaufen. „Wilmanns hat eine schwere Knöchelverletzung, Witt hat sich die vierte Oberschenkelverletzung geholt, seit er hier ist“, sagte Schmeing. Zu allem Überfluss sah Marcel Reichwein eine strittige Gelb-Rote Karte und wird ebenfalls fehlen. Schmeings trockener Kommentar: „Auswechseln ist am Sonntag nicht.“ Kapitän Matthias Drees bekam einen Tritt im Gesicht ab, das LSV-Urgestein wird aber wohl auf die Zähne beißen und zur Verfügung stehen.

Dicke Fehler des Lüner SV

So oder so: Von Bestbesetzung kann beim Lüner SV einmal mehr keine Rede sein. „Für uns ist wichtig, dass wir die Saison irgendwie zu Ende kriegen und vor allem diese dicken Fehler abstellen“, gab Schmeing die Marschroute für die letzten vier Spiele aus.

Erkenschwick nämlich musste wahrlich kein Feuerwerk abbrennen, um die drei Punkte aus der Kochan Arena zu entführen. Vielmehr schenkte der LSV dem Gegner die Tore. „Erkenschwick hat eigentlich keine richtige Torchance, führt aber trotzdem 3:0, weil wir Fehler machen, die nicht mal in der Kreisliga passieren dürfen“, haderte Schmeing. Zwei Spieler, die sich uneinig sind, ein katastrophaler Fehlpass und ein unnötiger Elfmeter – viel musste Erkenschwick für die Tore nicht machen.

Lüner SV gegen Verl II

Mit dem Spiel gegen die Reserve des SC Verl steht dem LSV eine nicht minder schwere Aufgabe vor der Brust. Das weiß auch Schmeing: „Wenn die noch ein paar aus der Ersten runterbekommen, ist Verl das beste Team der Liga.“ Das bekamen die Lüner in der Hinrunde am eigenen Leib zu erfahren: Mit 7:1 schoss Verl den LSV damals zurück nach Hause.

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