Milan Sekulic (M.) erzielte die ersten beiden Tore für den Lüner SV.

© Günther Goldstein

Lüner SV setzt erstes Ausrufezeichen – doch der Trainer ist nicht zufrieden

rnFußball

Der Lüner SV hat das erste Ausrufezeichen in der laufenden Saisonvorbereitung gesetzt. Trainer Axel Schmeing stimmte die Leistung trotzdem nicht ganz zufrieden.

von Florian Dellbrügge

Lünen

, 18.07.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Lüner SV hat in seinem Testspiel am Samstagnachmittag das erste kleine Ausrufezeichen in der Vorbereitung auf die kommende Saison gesetzt.

Jetzt lesen

Die Partie gegen den Oberligisten TuS Erndtebrück entschied der LSV mit 4:1 für sich. Trainer Axel Schmeing war dennoch nicht vollends vom Auftritt seiner Mannschaft überzeugt.

90 Zuschauer waren am Samstag bei strahlendem Sonnenschein in das Stadion des Lüner SV gekommen, um sich den Vergleich mit dem klassenhöheren TuS Erndtebrück anzusehen. Und die Freunde des LSV dürften nicht unzufrieden nach Hause gegangen sein.

Lüner SV übte Druck aus auf den TuS Erndtebrück

Denn die Mannschaft von Trainer Axel Schmeing sollte zu keiner Zeit des Spiels einen Klassenunterschied erkennen lassen. Vielmehr waren es die Lüner, die ihren Gast aus der Oberliga unter Druck setzten.

Und das sollte belohnt werden. War das Spiel in den ersten 20 Minuten noch sehr zerfahren und von vielen Stockfehlern geprägt, fanden die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie.

Jetzt lesen

In der 34. Minute wurde Milan Sekulic strafbar zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte er trocken ins rechte Eck. Das Tor brachte dem LSV weitere Sicherheit im Spiel. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Gästekeeper Max Jakob Linker einen Schuss von Mikuljanac nur abklatschen lassen, sodass Sekulic zur nächsten großen Möglichkeit kam. Doch sein Kopfball wurde vor der Linie geklärt.

Daniel Mikuljanac führte den LSV als Kapitän aufs Feld.

Daniel Mikuljanac führte den LSV als Kapitän aufs Feld. © Günther Goldstein

Nach dem Seitenwechsel bestimmte der Lüner SV zusehends das Spiel. Und das wurde belohnt. In der 63. Minute spielte Osinachi Nwubani den Ball mit der Hand – wieder gab es Elfmeter für den Lüner SV. Und wieder sollte Sekulic verwandeln, dieses Mal ins andere Eck.

Sebastian Hahne zeigt erstmals seine Qualität

Die weiteren Treffer für die Lüner erzielte Neuzugang Sebastian Hahne, der sein großes Können damit mehr als nur andeutete. Er spielte zwei Kontersituation gekonnt zu Ende und stellte für den Lüner SV auf vier Tore. Den Gästetreffer erzielte Tim Schrage in der 83. Minute. Er verwandelte einen Abpraller, nachdem Kapitän Admir Terzic einen Freistoß aus gut 25 Metern an den Pfosten hämmerte.

„Ja sauber Männer“, kommentierte Stadionsprecher Peter Marx mit dem Schlusspfiff. Ganz so zufrieden war Trainer Axel Schmeing mit dem Auftritt aber nicht.

„Es waren zwei okaye Halbzeiten. Gut war es aber noch nicht. Vor uns liegt noch ganz viel Arbeit. Das kann ich jetzt schon sagen. Aber es waren auch zwei intensive Wochen und das Wetter heute hat den Mannschaften natürlich auch zugesetzt“, sagt Schmeing.

Jetzt lesen

Dass der klassenhöhere Gegner mit dem Lüner SV Probleme hatte, wunderte den Coach jedoch nicht. „Wir haben da vorne schon ein paar Spieler mit ganz guter Geschwindigkeit. Da werden viele Mannschaften Probleme mit bekommen.“

Bedanken wollte sich Schmeing bei den Basic-Brüdern Sadin und Sabin aus der zweiten Mannschaft, die sich aufgrund der Verletzungssituation bereit erklärten, in der Westfalenliga-Elf aufzulaufen.