Nächster Offensivspieler im Lazarett des Lüner SV Kein Einsatz mehr in der Hinrunde

Nächster Offensivspieler im Lazarett des Lüner SV: Kein Einsatz mehr in der Hinrunde
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Der Lüner SV spielt bisher eine echte Seuchensaison in der Westfalenliga 2. Mit nur sechs Punkten und einem Sieg aus zehn Spielen steht der LSV auf dem vorletzten Tabellenplatz. Wenn man einem Mannschaftsteil aber eine mindestens solide Leistung bescheinigen kann, dann der Angriffsabteilung der Lüner. Mit 19 erzielten Treffern liegt der LSV bei geschossenen Toren im Mittelfeld der Liga. Doch auch die so konstante Offensive musste in den vergangenen Wochen einige Rückschläge einstecken. Neben der Muskelverletzung und dem damit einhergehenden Hinrundenaus von Bekem Saglam und dem Ausfall von Tarik Kurt müssen die Löwen auch auf Paul Wiemer verzichten.

Paul Wiemer laboriert an Bänderriss

Wiemer zog sich in der Anfangsphase im Spiel gegen den SV Hohenlimburg (2:3) einen Außenbandriss zu und wird sechs Wochen auf Sport verzichten müssen. „Der Innenverteidiger der Gegner wollte einen langen Ball schlagen und ich habe den Ball geblockt. Dabei bin ich mit dem Fuß, der den Ball geblockt hat, umgeknickt. Ich habe zwar erst noch weitergespielt, aber ich hatte irgendwann eine große Schwellung am Fuß“, schildert der 20-Jährige die Szene. Bereits nach zwölf Minuten war gegen Hohenlimburg Schluss für ihn.

Paul Wiemer legt seinen Fuß hoch und kühlt.
Paul Wiemer musste gegen den SV Hohenlimburg früh verletzt runter. © Günther Goldstein

Ein Ausfall des ehemaligen Spielers von Preußen Münster wiegt schwer, nahm er zuletzt die Rolle als Stürmer ein. Im Abstiegskampf hat sich Wiemer in seiner Seniorenkarriere noch nicht wiedergefunden. Wenn es nach dem Angreifer geht, wird der Lüner SV aber bald wieder erfolgreichere Zeiten erleben: „Der Saisonstart war echt maximal unglücklich. Nach dem ersten Spiel gegen Holzwickede hatten wir eigentlich noch ein gutes Gefühl. Ich bin aber fest überzeugt, dass es wieder besser läuft, wenn alle wieder zurück sind.“

Stimmung beim Lüner SV ist gut

Zunächst findet sich der Lüner SV aber im Abstiegskampf wieder. Für Wiemer ist der Abstiegskampf aber auch eine Chance: „Wir müssen den Abstiegskampf abnehmen. Wir müssen an uns glauben und nicht gegeneinander arbeiten. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir eigentlich eine komplett neue Mannschaft sind. Der Abstiegskampf kann auf jeden Fall noch mehr zusammenschweißen, wenn alle mitmachen.“

Die nächsten beiden Aufgaben des Lüner SV könnten für einen Schritt aus dem Tabellenkeller aber kaum schwieriger sein. Am kommenden Sonntag empfängt der LSV den Tabellenführer FC Iserlohn, ehe es die Woche darauf zum Tabellenvierten nach Meinerzhagen geht. Paul Wiemer wird seinem Team vorerst aber nicht auf dem Platz helfen können.