Okan Saritas hat sich gegen Oberliga und für den LSV entschieden „Tapetenwechsel musste sein“

Lüner-SV-Neuzugang Saritas sieht sich als Bindeglied zwischen Alt und Jung
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Der Lüner SV hat für die anstehende Fußball-Westfalenliga-Saison mehr als ein Dutzend Neuzugänge vorgestellt – darunter viele, die beim LSV ihr erstes Senioren-Jahr erleben. Okan Saritas, ebenfalls Neuzugang bei den Rot-Weißen, gehört mit 22 Jahren auch noch zu den Jüngeren des Kaders, der sonst mit vielen erfahrenen Spielern wie Marcel Reichwein oder Mike Pihl gespickt ist. Dennoch bringt der Linksverteidiger reichlich Erfahrung mit, die auch den anderen jungen Spielern helfen soll.

Nach vier Spielzeiten bei Oberliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund zog es Saritas aus dem Dortmunder Norden nach Lünen. Zuvor lief er bereits für den ASC 09 Dortmund auf. Auch in der Jugend kann der 22-Jährige auf reichlich hochklassige Erfahrung zurückblicken. So wurde er unter anderem bei Borussia Dortmund, MSV Duisburg, Schalke 04 und Rot-Weiß Essen ausgebildet. Für die kommende Saison hat sich der Verteidiger aber nun gegen die Oberliga und für die Westfalenliga entschieden.

Okan Saritas hält ein Lüner-SV-Trikot in der Hand.
Okan Saritas trägt seit dieser Saison das LSV-Trikot. © LSV

„Das hat eigentlich rein berufliche Gründe“, erklärt der in Datteln wohnende Saritas: „Dortmund liegt ein bisschen weiter weg von meinem Wohnort. Deswegen hatte ich mir überlegt, einen Verein zu suchen, der ein bisschen näher dran ist.“ Es gab jedoch auch einen weiteren Grund, der den Verteidiger zu einem Wechsel bewegte: „Ein Tapetenwechsel musste aber einfach auch mal sein.“ Dieser findet jetzt also beim Lüner SV statt, mit dem Saritas nun mitten in der Vorbereitung steckt.

Saritas fühlt sich wohl in der Mannschaft

„Von der Mannschaft bin ich bisher sehr überzeugt. Die einzelnen Qualitäten, die die Spieler haben, sind super. Jetzt müssen wir nur noch schauen, dass wir das als Mannschaft auf den Platz bringen“, schildert der Ex-Türkspor-Spieler seinen Eindruck: „Ich bin da sehr optimistisch, dass das funktioniert.“ Innerhalb der Mannschaft fühle sich Saritas bereits sehr wohl: „Das ist mir auch immer wichtig.“

Okan Saritas holt zum Schuss aus.
Okan Saritas (l.) steckt mit dem Lüner SV mitten in der Vorbereitung. © Stommer

Die Voraussetzungen für die anstehende Westfalenliga-Saison scheinen beim Lüner SV sehr gut zu sein. Auch wenn die Vorbereitung ergebnistechnisch noch besser sein könne, sehe Saritas sein Team „auf einem guten Weg“. Deswegen setzt sich der erfahrene 22-Jährige ein ambitioniertes Ziel: „Mein persönliches Ziel, mein Wunsch wäre natürlich der Aufstieg. Aber in erster Linie müssen wir erstmal zusehen, dass wir oben mitspielen.“

Zu diesem Ziel möchte der Linksverteidiger bestmöglich beitragen. Dabei sieht er sich auch als eine Art Bindeglied zwischen den ganz jungen und den älteren Spielern. „Ich bin nicht der Älteste aus der Mannschaft, aber ich versuche trotzdem, die Jungs mitzuziehen. Sie sind auch sehr wichtig für die Mannschaft“, so Saritas, der der Meinung ist, dass „die Bindung zwischen einem 22-Jährigen und einem 18-Jährigen noch mal eine andere ist als zwischen einem 30-Jährigen und einem 18-Jährigen“.

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