Ehemaliger Junioren-Nationalspieler wechselt aus Lünen nach Dortmund Spieler lange gesperrt

Ehemaliger Junioren-Nationalspieler wechselt aus Lünen nach Dortmund: Sperre bis zum 1. November
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Wer sich die fußballerische Vita von Alessio Argenziano so anschaut, der kommt erst einmal ins Staunen. In seiner gesamten Jugend spielte der mittlerweile 19-Jährige beim VfL Bochum und qualifizierte sich damit sogar für die U16-Nationalmannschaft, bei der der Deutsch-Italiener im Jahr 2018 drei Länderspiele absolvierte.

Verstärkung für Hombrucher SV

In der vergangenen Saison war Argenziano noch beim Lüner SV, kam dort aber nie so richtig zum Zug und stand nur elf Mal auf dem Feld. Als Nächstes versucht es der ehemalige Junioren-Nationalspieler nun in Dortmund, beim Hombrucher SV. Er folgt seinem ehemaligen Co-Trainer Karim Bouasker, der beim HSV als Cheftrainer in die Saison gehen wird.

„Alessio Argenziano ist ein starker Linksverteidiger, der uns aber erst zu Beginn der Rückrunde zur Verfügung steht“, berichtet Hombruchs Pressesprecher Günter Grimkowski und auch Boasker selbst freut sich über die Verpflichtung. „Er ist fußballerisch super ausgebildet und hat sieben Jahre lang die Bochumer Schule genossen. Das ist alles sehr gut“, sagt der Hombrucher. Aber die ganze Wechselprozedur war dann doch etwas „chaotisch.“

Eigentlich wollte der Außenverteidiger nämlich zum FC Iserlohn, nachdem es in Lünen nicht geklappt hatte. „Irgendwie hat der Wechsel dann aber doch nicht stattgefunden, trotzdem ist er seitdem 1. Juli dort angemeldet“, erzählt Karim Bouasker. Und das birgt bekanntlich Probleme.

Alessio Argenziano spielte in der U16-Nationalmannschaft.
Alessio Argenziano spielte in der U16-Nationalmannschaft. © imago/GEPA pictures

Möchte Alessio Argenziano nach dem 1. Juli noch bei einem anderen Klub spielen, muss er erstmal eine viermonatige Sperre absitzen. Genau das wird jetzt beim Hombrucher SV der Fall sein. „Ich wollte ihn schon vorher holen, aber dann hat Alessio sich in Iserlohn angemeldet. Dass er jetzt so lange gesperrt ist, ist natürlich sehr ärgerlich für alle“, weiß der Trainer.

Alessio Argenziano muss Form finden

Karim Bouasker ist sich derweil auch sicher, dass Argenziano bald zu seiner alten Form finden wird. „Beim Lüner SV war das alles schwierig, weil er mit 18 Jahren gerade ins Berufsleben eingestiegen ist und einen körperlich sehr fordernden Job hatte. Seit einem halben Jahr hat sich das aber nun geändert“, erklärt der Hombrucher. Und eins ist klar: Wenn Alessio Argenziano zur Form seiner Jugendzeit zurück findet, wird er dem Westfalenligisten ganz sicher weiterhelfen können.