
Mit Daniel Mikuljanac fällt vorerst ein weiterer wichtiger Spieler des Lüner SV aus. © Jura Weitzel
Lüner SV mit klarem Ziel beim Cranger-Kirmes-Cup: „Nicht angereist, um in der Gruppe auszuscheiden“
Fußball
Mit einem Remis ist der Lüner SV am Mittwoch in den Cranger-Kirmes-Cup gestartet. Co-Kapitän Daniel Mikuljanac hat große Ziele für das Turnier, kann dem Team aber vorerst nicht helfen.
Mit dem ersten Auftritt beim hochbesetzten 22. Cranger-Kirmes-Cup war der Fußball-Westfalenligist Lüner SV nicht unzufrieden. Gegen Ligakonkurrent Spvgg. Erkenschwick sammelte die Elf von Axel Schmeing den ersten Punkt in einer starken Gruppe. Dennoch hätte nach dem Geschmack des Vizekapitäns, Daniel Mikuljanac, auch mehr herausspringen können.
„Wir haben zwar geführt, sind aber nicht so gut ins Spiel hineingekommen. Das verfolgt uns schon seit letzter Saison. Dennoch hätten wir das Spiel später mit dem verschossenen Elfmeter auch für uns entscheiden können. Aber kein Vorwurf an Nico (Berghorst, Anm. d. Red.), das kommt vor.“
Daniel Mikuljanac verletzte sich gegen Erkenschwick an der Leiste
Es wäre sogar ein Sieg in Unterzahl gewesen. Denn die eben beschriebene Elfmeterszene sah Mikuljanac bereits von der Bank aus. Minuten zuvor verließ er verletzungsbedingt das Feld. Ersatz gab es jedoch nicht: Das Wechselkontingent des LSV war bereits erschöpft. „Ich habe einen langen Schritt gemerkt, dann hat es in der Leiste gezogen und es ging nicht weiter. Ich fand es sehr doof geregelt, dass wir dann nicht wechseln durften“, so das Urgestein.
Allzu schlimm scheint die Verletzung aber nicht zu sein, hofft der Vizekapitän zumindest: „Ich vermute, es ist eine kleine Zerrung, Ich habe leichte Schmerzen, aber es ist auszuhalten. Ich schätze, es dauert maximal zwei Wochen“, ist Mikuljanac optimistisch.

Daniel Mikuljanac zog sich im ersten Spiel des Cranger-Kirmes-Cup eine Verletzung an der Leiste zu. © Olaf Krimpmann
Optimistisch ist der 26-Jährige auch mit Blick auf den weiteren Turnierverlauf. Auch wenn der Mittelfeldmann im nächsten Spiel am Sonntag gegen YEG Hassel (Anstoß: 15 Uhr) definitiv ausfallen wird, spricht er große Ziele aus: „Wir sind hier nicht angereist, um in der Gruppe auszuscheiden. Wir wollen diese schwierige Gruppe überstehen und wenn es nach mir geht, gerne das Ding auch gewinnen“, so die Kampfansage an die Konkurrenz.
Die bisherige Vorbereitung des LSV sieht Mikuljanac indes positiv. Für die kommenden Wochen verspricht er zudem noch eine deutliche Steigerung und betont: „Wir müssen das Pressingverhalten und die Arbeit gegen den Ball verbessern. Wie auch der Trainer sagt, müssen wir vor allem die leichten Gegentore vermeiden und die Fehlerquote reduzieren. Aber es ist noch früh, da wird noch eine Steigerung kommen.“
Lüner SV will ungeschlagen bleiben und den ersten Sieg einfahren
Fortschritte sieht Mikuljanac aber schon nach den bisherigen drei Wochen. So seien die Ballbesitzphasen inzwischen länger und sicherer geworden. Zudem lobt er das Zweikampfverhalten und das Teamgefüge innerhalb der teilweise neuformierten Mannschaft. „Wir haben uns schon gut zusammengefunden und verstehen uns super. Jeder haut sich für den anderen rein“, sagt Mikuljanac.
Ein Vorbereitungsspiel konnte der Lüner SV bislang für sich entscheiden (3:1 gegen Meinerzhagen). Am Sonntag gegen Hassel soll jetzt im besten Fall der nächste Sieg her.
Einfach wird die Aufgabe gegen den Vorjahresvierten der Westfalenliga 2 aber nicht, weiß auch Mikuljanac. „Hassel ist immer ein unangenehmer und spielerisch starker Gegner. Es wird sehr schwierig, aber wenn wir unsere Leistung abrufen, bin ich zuversichtlich, dass wir das schaffen.“
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.