Milan Sekulic (l.) und der LSV holten ein 1:1-Remis beim SV Mesum.

Milan Sekulic (l.) und der LSV holten ein 1:1-Remis beim SV Mesum. © Günther Goldstein (A)

Lüner SV holt Remis beim SV Mesum: „Das bringt uns aber auch nichts“

rnFußball

Der Lüner SV hat das zweite 1:1-Unentschieden in Folge geholt. Trainer Axel Schmeing hatte an der ersten halben Stunde wenig Gefallen und wünscht sich den VAR in der Westfalenliga.

Lünen

, 09.10.2022, 20:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit einem 1:1-Remis trennten sich der SV Mesum und der Lüner SV in der Fußball-Westfalenliga voneinander. So richtig zufrieden war LSV-Trainer Axel Schmeing zwar nicht, sprach am Ende aber von einem leistungsgerechten Ergebnis. Nur eine Szene stieß ihm sauer auf.

Westfalenliga 1

SV Mesum – Lüner SV 1:1 (1:1)

„Zufrieden sind wir wieder nicht. Das Ergebnis ist leistungsgerecht, das bringt uns aber auch nichts“, haderte der LSV-Coach. Anders als noch vor zwei Wochen, als die Lüner gegen ein schwaches SV Rödinghausen II gewinnen mussten, bewegten sich Mesum und der LSV auf Augenhöhe.

„Mesum war um zwei Klassen besser als Rödinghausen und wird am Ende unter den ersten sechs landen“, war sich Schmeing nach den 90 Minuten sicher. Auch seine Mannschaft will am Ende der Saison in dieser Region landen, auch wenn der Spitzenplatz wohl schon außer Reichweite liegt. „Erkenschwick gibt sich keine Blöße und zieht da oben einsam seine Kreise“, so Schmeing.

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Im Duell der Verfolger erwischte Mesum den besseren Start – beziehungsweise verschliefen die Lüner die Anfangsphase. „Keine Ahnung wieso, aber in der ersten halben Stunde haben wir eigentlich alles von dem vermissen lassen, was wir trainiert, besprochen und uns vorgenommen haben“, war Schmeing angesichts des schwachen Beginns ratlos.

Folgerichtig gingen die Hausherren in dieser Phase auch in Führung: Ünal Kurtulus ließ sich im direkten Duell von Gegenspieler Christian Biermann düpieren, der den Ball anschließend im langen Eck unterbrachte (30.).

Lüner SV wacht nach dem Gegentor auf

Das Gegentor war aber eine Art Wendepunkt, denn nun nahm auch der LSV an diesem Fußballspiel teil. „Wir haben ein bisschen was umgestellt, waren dann viel strukturierter in unserem Spiel“, beobachtete Schmeing.

Noch vor dem Seitenwechsel fiel der Ausgleich: Nach einem Fehler Mesums funktionierte das Umschaltspiel, Sebastian Hahne legte den Ball raus auf Milan Sekulic, der vor dem Tor kühlen Kopf bewahrte (44.).

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„In der zweiten Halbzeit musste Mesum ein bisschen Tribut zollen für das hohe Tempo aus dem ersten Durchgang“, beschrieb Schmeing das Geschehen nach dem Seitenwechsel. Der LSV hatte nun Übergewicht, verpasste aber mehrfach die Führung. Einen Aufreger gab es in der 70. Minute, als Nico Berghorst im Mesum-Sechzehner zu Boden ging. „Für mich ein klarer Elfmeter, der uns da weggepfiffen wurde“, stellte Schmeing klar: „Gäbe es einen VAR in der Westfalenliga, hätten wir den Strafstoß sicher noch bekommen.“

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So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden, das keine der beiden Mannschaften so richtig weiterbringt. Der LSV will nun am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen die Hammer SpVg wieder dreifach punkten. „Zuhause haben wir alles gewonnen, die Serie möchten wir natürlich fortsetzen“, blickt Schmeing voraus.

Dann hofft er auch auf den einen oder anderen Rückkehrer, gegen Mesum fehlten dem Trainer schließlich acht Spieler, die gesperrt, angeschlagen oder durch Corona ausfielen. „Die Personalprobleme sind aber keine Ausrede dafür, dass wir heute nicht gewonnen haben. Die drei Jungs, die von der Bank kamen, haben das Spiel in die richtige Richtung gedreht“, stellte Schmeing klar.

LSV: Alisic – Hildebrandt, Delija, Drees, Sekulic, Hahne (75. Püschel), Mattes, Aydin (46. Sassenberg), Kurtulus, Berghorst, Argenziano (46. Rosowski)

Tore: 1:0 (34.), 1:1 Sekulic (44.)