Lüner SV holt Oberliga-Flügelspieler Youngster spielte davor bei Dortmunder Westfalenligist

Lüner SV holt Flügelspieler
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Fußball-Westfalenligist Lüner SV hat sich kurzfristig noch einmal verstärkt. Gut anderthalb Wochen vor dem ersten Liga-Spiel 2023 stößt Nikolaos Simeonidis zum Team von Trainer Axel Schmeing und soll auf der offensiven Außenbahn für frischen Wind sorgen. Der 20-Jährige kickte zuletzt für Oberligist TuS Ennepetal, kam dort aber nur auf acht Kurzeinsätze.

Erst im Sommer hatte Simeonidis seine Zelte beim Dortmunder Westfalenligisten BSV Schüren abgebrochen. Anders als in Ennepetal war er in Schüren Stammspieler, bewies in seiner ersten Senioren-Saison auf Anhieb seine Klasse. „Er ist ein technisch gut veranlagter Spieler, der auch ein gutes Tempo mitbringt“, freut sich Simon Erling, der Sportliche Leiter des LSV, auf die Qualitäten des Neuen. Mitte Januar wusste Simeonidis übrigens nicht, wohin seine Reise gehen würde. Unter anderem absolvierte er auch ein Probetraining bei einem Schweizer Zweitligisten. Entschieden hat der 20-Jährige sich nun aber für den LSV.

Bereits im letzten Testspiel bei Wacker Obercastrop hatte Simeonidis mitgewirkt. Zwar verlor der LSV die Partie mit 1:3, Simeonidis aber hat seine Chance offenbar genutzt und die Lüner Verantwortlichen überzeugt.

Nikolaos Simeonidis trug bereits im Testspiel gegen Wacker Obercastrop das rote Trikot des Lüner SV.
Nikolaos Simeonidis trug bereits im Testspiel gegen Wacker Obercastrop das rote Trikot des Lüner SV. © Jens Lukas

Bis zum 12. Februar hat der Youngster noch Zeit, sich an die neue Mannschaft zu gewöhnen, dann steht mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Emsdetten der Auftakt in der Westfalenliga an. „Wir wollen ihn so schnell wie möglich an die Mannschaft heranführen, damit er die taktischen Vorgaben schnell verinnerlicht – wie wir pressen, wie wir mit Ball und gegen den Ball arbeiten und was dabei von ihm erwartet wird“, zählt Erling auf.

Mit der Verpflichtung von Simeonidis reagiert der LSV auf die neuerliche Verletzung von Berkan Kücük. „Dadurch hatten wir auf der Außenbahn ein bisschen Not am Mann“, sagt Erling. Kücük hatte sich im Test gegen den FC Nordkirchen wieder am Oberschenkel verletzt. Nachdem er bereits die Hinrunde fast komplett ausfiel, wird er auch jetzt auf unbestimmte Zeit nicht mitwirken können.

Berkan Kücük fehlt lange

„Wir müssen abwarten, was das MRT zeigt. Wir geben Berkan aber alle Zeit, es wäre das Schlimmste, wenn er zu früh anfangen würde und sich nochmal an der Stelle verletzt“, erklärt Erling. Weil auch Florian Püschel noch vier bis sechs Wochen braucht nach seinem Syndesmosebandriss, bestand durchaus Bedarf auf der Außenbahn. Den hat Erling mit Simeonidis nun gedeckt: „Es ist gut, dass wir nachlegen konnten und dass das so schnell geklappt hat.“

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