Lüner SV holt das dritte Remis im vierten Spiel Haufenweise Zeitstrafen in Hälfte zwei

Lüner SV holt das dritte Remis im vierten Spiel
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Es scheint wie verhext: Die Verbandsliga-Handballerinnen des Lüner SV spielten am Sonntag wieder nur unentschieden. Beim HSC Haltern-Sythen gab es nun das dritte Remis in vier Spielen.

Frauen-Verbandsliga 2
HSC Haltern-Sythen – Lüner SV 26:26 (12:12)

Der erste Saisonsieg will einfach noch nicht her. „Irgendwie ist das Ganze kurios“, kann es auch Trainer Marcel Mai kaum glauben, dass seine Mannschaft in so kurzer Zeit gleich dreimal hintereinander unentschieden spielte. In allen drei Partien hatten die Rot-Weißen den Sieg aber in der Hand – auch jetzt beim HSC Haltern-Sythen.

Der Lüner SV startete nicht gut ins Spiel, verknallte direkt zwei große Torchancen. So kam es, dass das Team direkt hinten lag. Dann fand es aber besser in die Partie, spielte auf Augenhöhe und gestaltete das Spiel bis zum Pausenpfiff ausgeglichen (12:12).

Im zweiten Durchgang hagelte es Zeitstrafen gegen den Lüner SV. Gleich viermal musste Lünen in Unterzahl spielen. „Wir hatten auf beiden Seiten komische Schiedsrichter-Entscheidungen, die dazu geführt haben, dass wir in Halbzeit zwei permanent in Unterzahl spielen mussten“, ärgerte sich Mai. Dennoch versuchte sein Team alles, bekam Halterns Viola Klüsener, die zuvor noch in der 3. Liga bei der PSV Recklinghausen jahrelang auflief, gut in den Griff. „Dennoch haben wir es versäumt, ihre guten Anspiele an den Kreis zu verhindern“, sagte Mai und legte nach: „Das war letztendlich auch unser Knackpunkt in der Abwehr.“

Lüner SV verpasst Siegtreffer

Trotz der eher heiklen zweiten Halbzeit gelang es Lünen, die Führung zu übernehmen. Doch die vielen Zeitstrafen brachten den Gastgeber wieder ins Spiel. Kurz vor Abpfiff hatte der LSV auch die Chance, den Siegtreffer zu erzielen. Doch er scheiterte. „Das ist dann irgendwann auch eine Kopfsache. Wir treffen das gesamte Spiel über von Außen richtig gut, verwerfen dann den letzten Ball aber wieder. Wir müssen dahin kommen, dass wir uns nicht selbst in diese mentale Situation bringen“, so Mai, der Thia-Carolin Schmidt ein Sonderlob aussprach. Schmidt erzielte neun wichtige Treffer für den Lüner SV.

Der nächste Gegner für den LSV heißt Aufsteiger Soester TV. „Ein echt guter Konkurrent. Aber wir müssen jetzt endlich einmal einen Sieg einfahren“, so Mai.

LSV: Klostermeier/Gerold – Lieneke 3, Renhof 1, T.-C. Schmidt 9/3, Lohölter 1, C. Schmidt, A. Schmidt, Verhasselt 5, Rempe 5, Dressler 2, Kreisel, Karneil, Wosnitza

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