Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt haben die Regionalliga-Handballerinnen des Lüner SV am Samstagabend gemacht. Gegen Kellerkind TVE Netphen sicherte sich der LSV einen sehr wichtigen 34:18-Sieg und kletterte damit tabellarisch nach oben.
Frauen-Regionalliga
Lüner SV – TVE Netphen
34:18 (18:9)
Da der direkte Konkurrent HC TuRa Bergkamen gegen die SG Ibbenbüren erst in den Schlussminuten unterlag, machte Lünen einen Platz nach oben gut. Aktuell stehen die Rot-Weißen auf dem zehnten Rang und haben damit vier Teams unter sich.
Mit großer Wahrscheinlichkeit reicht dieser Platz, um die Liga zu halten. Aktuell wird davon ausgegangen, dass drei Mannschaften absteigen. Eine vierte könnte hinzukommen, sofern der Meister der Liga, ASC 09 Dortmund oder BV Borussia Dortmund II, den Aufstieg in die 3. Liga nicht schaffen würden.
Im Spiel gegen TVE Netphen kam Lünen allerdings zunächst eher unglücklich ins Spiel. „Wir sind nicht perfekt gestartet, hatten etwas Pech. Nach einigen Minuten lief es aber bedeutend besser“, so Coach Marcel Mai.
Lüner SV Handball feiert wichtigen Sieg
Seine Mannschaft stellte eine stabile Deckung und konnte sich so einige Ballgewinne erobern. Dadurch leitete Lünen immer wieder den Gegenstoß ein, den – allen voran – Hannah Rempe über die rechte Seite gut ausnutzen konnte. „Sie hat sehr wichtige Dinger genetzt“, lobte auch Mai. So schaffte der LSV es, sich zur Pause bereits auf neun Tore abzusetzen.
Im zweiten Durchgang machten die LSV-Frauen genau dort weiter, wo sie aufhörten. Sie zwangen TVE Netphen dazu, lange Zeit keinen Treffer zu erzielen. „Positiv ist, dass wir alle Spielerinnen einsetzen konnten. Jede hat ihren Anteil zum Sieg beigetragen. Das macht natürlich mächtig stolz“, freute sich Mai.
Auch wenn der LSV jetzt an HC TuRa Bergkamen punktetechnisch vorbeizog, ist es wichtig, dass Lünen in den letzten verbleibenden Spielen nicht nachlässt. Nach einer einwöchigen Spielpause muss Lünen bei Schlusslicht HTV Hemer antreten. Um den Klassenerhalt letztendlich vorzeitig perfekt zu machen, müsste auch hier ein Sieg her.
LSV: Klostermeier/Thun – Lieneke 2, Wilberg 3/1, T.-C. Schmidt 3/2, Renhof 4, C. Schmidt 2, A. Schmidt, Verhasselt 4, Kapulica 2, Rempe 6, Dressler 5, Kreisel 1, Wosnitza 2
Eine deftige Niederlage kassierte Frauenhandball-Verbandsligist VfL Brambauer am Samstag beim BSV Roxel. Das Team um Trainer Arkadiusz Weiss verlor am Ende mit 19:39. Dabei erwischte Brambauer, das personell geschwächt antrat, einen rabenschwarzen Tag.
Frauen-Verbandsliga 2
BSV Roxel – VfL Brambauer
39:19 (22:7)
Schon früh war klar, dass die VfL-Frauen es sehr schwer haben würden. Der erfahrene Gastgeber setzte sich ohne große Mühe bereits nach wenigen Minuten auf 11:1 ab. „Weder in der Abwehr noch im Angriff haben wir zu unserem Spiel gefunden. Das hat die Partie auch früh entschieden“, analysierte Coach Arkadiusz Weiss.
VfL Brambauer kassiert deutliche Niederlage
Der VfL-Trainer wusste bereits vor dem Spiel, dass er mächtig improvisieren musste. Denn ihm stand diesmal keine gelernte Kreisläuferin zur Verfügung. Hinzu kam, dass der VfL mit einem extrem jungen Kader antrat. „Im Durchschnitt war diese Mannschaft 21 Jahre alt“, sagte Weiss. Demnach fehlte der Mannschaft Erfahrung, aber auch Stabilität, um gegen das routinierte Team aus Münster gegenzuhalten.
Eine der wenigen positiven Erscheinungen an diesem Tag war Ricarda Sindermann im Tor. Trotz der hohen Niederlage glänzte sie immer wieder mit starken Paraden, auch aus nächster Distanz. Sie entschärfte sogar zwei Siebenmeter.
VfL: Sindermann – Planinic 5/5, Wippenbeck 1, Trockel, Sodusch, Kindmann 1, Lange, Zimmermann 2/1, Lantermann 4/1, von Unruh 6