Lüner SV befördert Spieler der zweiten Mannschaft Plötzlich Westfalenliga statt Kreisliga C

Plötzlich Westfalenliga statt Kreisliga C
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Dawid Surmiak macht aktuell mehr als nur einen einfachen Tapetenwechsel durch. Bislang kickte er für die zweite Mannschaft des Lüner SV in der Kreisliga C, hat mit 18 Toren in 14 Spielen maßgeblichen Anteil daran, dass das Team gute Aussichten auf den Aufstieg hat. Mehr als nur eine Liga nach oben geht es für Surmiak aber schon jetzt: Der LSV hat den vielseitig einsetzbaren Spieler in die erste Mannschaft hochgezogen, statt Kreisliga C steht für ihn nun Westfalenliga auf dem Programm.

Dawid Surmiak spielt für den Lüner SV

„Es tut mir leid, dass wir unserer Zweiten so einen guten Spieler wegnehmen. Aber das können sie auffangen, da bin ich mir sicher“, sagt Athavan Varathan, Sportlicher Leiter beim Lüner SV, zur Beförderung Surmiaks. Der kickte bereits bei der Hallenstadtmeisterschaft mit und „ist da nicht abgefallen“, wie Varathan beobachtete.

Nun gehört er offiziell zum Westfalenliga-Kader, macht die Vorbereitung mit und wird sich in den kommenden Wochen sicherlich in den Testspielen präsentieren dürfen. Auf welcher Position ihn das Trainerteam einplant, ist noch offen. „Dawid ist universell einsetzbar. Den kannst du hinten reinpacken, aber auch ganz vorne“, weiß Varathan um die Flexibilität Surmiaks.

Dawid Surmiak setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch.
Dawid Surmiak (am Ball) geht künftig in der Westfalenliga an den Start. © Stommer

In der LSV-Reserve spielte Surmiak häufig als Stürmer, hat diese Rolle auch in der Vergangenheit beim SuS Oberaden II schon ausgefüllt. „Jetzt hat der Trainer aber was anderes mit ihm vor“, verrät Varathan, ohne aber weiter ins Detail zu gehen. Dabei war die Offensive in der Hinrunde nicht das Prunkstück des Tabellensiebten, der nur 22 Tore schoss. Bester Torjäger ist Sebastian Hahne, der vier Treffer erzielte.

Surmiaks gelernte Position ist ohnehin eine andere, bei BW Alstedde stand er als Verteidiger auf dem Platz und hat dort bereits Bezirksliga-Luft geschnuppert.

Varathan glaubt an Surmiak

Varathan jedenfalls freut sich, dass Surmiak eine neue Herausforderung bekommt und sich in der Westfalenliga beweisen darf: „Das ist ja auch ein gutes Zeichen an die anderen Jungs in der zweiten Mannschaft. Sie wissen, dass das Trainerteam aus der Ersten ein Auge auf sie hat und gute Leistung belohnt wird. Das kann nochmal ein Extra-Schub Motivation sein.“

Die wird Surmiak nicht benötigen, da ist sich Varathan sicher: „Er ist lernwillig und hat richtig Bock. Zuletzt war seine Arbeit zeittechnisch mal ein Problem, das hat sich aber mindestens bis zum Sommer jetzt geklärt.“ Die Bahn für Surmiak ist also frei – auch über die Saison hinaus, wie Varathan betont: „Ich plane längerfristig mit ihm. Wenn er sich gut anstellt in der ersten Mannschaft spricht nichts dagegen, dass er dort bleibt. Taktisch muss er ein bisschen was aufholen, aber das schafft er schon.“

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