Die Saison 2022/23 im Amateurfußball ist Geschichte. Sie sorgte für reichlich Gesprächsstoff in und um Lünen herum, hielt Auf- und Abstiege bereit. Zeit, nochmal einen Blick zurückzuwerfen und die besten Kicker auf allen Positionen zu bestimmen. Den Anfang machen die Torhüter. Wer war der sicherste Rückhalt? Wer hat häufig eine weiße Weste bewahrt?
Ganz unten finden Sie die Abstimmung, die bis zum 1. Juli, 12 Uhr läuft. Das sind die fünf Kandidaten:
Michael Düvel (BV Lünen): Die letzten Wochen der Saison waren eine echte Achterbahnfahrt für die Geister. Zweiter in der Liga, dann das Drama im Aufstiegsspiel mit dem verlorenen Elfmeterschießen, gefolgt vom Happy End und dem nachträglichen Aufstieg. Konstanz und Klasse gab es dabei durchweg im Tor: Michael Düvel war der sichere Rückhalt in dieser Spielzeit, glänzte vor allem, als es darauf ankam – er war einer von zwei Matchwinnern im Aufstiegs-Halbfinale gegen TuS Eichlinghofen II. Auch dank Düvel spielen die Geister in der kommenden Saison Kreisliga A.

Marcel Schaub (BV Brambauer): Die Brambaueraner steigerten sich nach der Winterpause merklich, liefen am Ende als drittbeste Mannschaft der Rückrunde über die Ziellinie. Das lag auch an der Defensive: 30 Gegentore verzeichnete der A-Ligist in der Hinserie, in der zweiten Saisonhälfte waren es nur noch 19 – auch Torhüter Schaub wurde im Laufe der Spielzeit immer besser. Eines der Highlights war der Sieg gegen den späteren Aufsteiger Osmanlispor Dortmund: Schaub hielt hinten stark und leitete zudem das 2:0 mit einem punktgenauen Abschlag ein.
Thorben Krause (BW Alstedde): Nach richtig starker Hinrunde war bei den Blau-Weißen in der Rückrunde ein wenig die Luft raus. Am Ende stand zwar trotzdem ein guter sechster Platz, in der zweiten Saisonhälfte holten allerdings nur drei Teams weniger Punkte als Alstedde. An Thorben Krause lag das nicht. Er verpasste zwar ein paar Spiele, hielt ansonsten aber, was zu halten war. Um seinen Stammplatz muss er künftig kämpfen – BWA hat sich mit zwei jungen Torhütern verstärkt.

Ilker Durak (SG Gahmen): Schon in der Hinrunde war Durak stark, hielt die Gahmener Kiste sechs Mal komplett sauber. Ohnehin war es eine Saison der Superlative: Gahmen holte die meisten Punkte, schoss die meisten Tore – und kassierte die wenigsten Gegentreffer. Durak war da, wenn er gebraucht wurde und erhielt auch intern gegen den im Winter geholten Dennis Wegner zumeist den Vorzug: Acht von 13 Spielen absolvierte Durak im Gahmener Tor. Künftig geht es für ihn und die SG in der Bezirksliga um Punkte.

Rene Pörteners (SV Preußen Lünen): Dass die Horstmarer da im Winter einen guten Fang gemacht haben könnten, deutete sich sofort an. Immerhin hatte der junge Torhüter in der Vergangenheit höherklassige Erfahrung gesammelt, stand unter anderem für Viktoria Kirchderne in der Bezirksliga im Kasten. Was vermutet wurde, traf ein: Pörteners avancierte auf Anhieb zur Nummer Eins und zeigte, dass er den Preußen enorm weiterhelfen kann.

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