Linksaußen und Top-Torjäger Uwe Lev verstorben

Nachruf

Der Lüner Fußball trauert um Uwe Lev. Der Stürmer lief jahrelang für den FC Brambauer auf. Nicht nur die Geschwindigkeit zeichneten Lev aus. Ein Nachruf.

von Bernd Janning

Brambauer

, 02.01.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Lüner Fußball trauert um Uwe Lev.

Der Lüner Fußball trauert um Uwe Lev. © Janning

Die Fußballer des FC Brambauer trauern um einen ihrer besten Spieler. Torjäger Uwe Lev (*25.12.41 - †21.12.20) starb kurz vor Weihnachten, vier Tage vor seinem 79. Geburtstag.

Lev war vom 1. Juni 1963 bis 20. März 89 Mitglied im FC Brambauer 45, davon bis 1974 elf Jahre Spieler der ersten Mannschaft. Saison für Saison war er der beste Spieler des FC 45, erzielte die meisten Tore innerhalb der ersten Mannschaft.

Ein lupenreiner Hattrick gegen den SC Hochlar

Bezeichnend für ihn war ein Spiel wie das 7:4 über den SC Hochlar. Er schoss vier Tore. Nach der Pause landete er mit dem 3:1, 4:1 und 5:1 einen lupenreinen Hattrick, krönte diesen mit dem 7:4 kurz vor Abpfiff der Begegnung.

Der Linksaußen profitierte auch von seiner enormen Geschwindigkeit. Die 100 Meter sprintete er in 11,0 Sekunden.

In den 80er Jahren lief er noch, mit Unterbrechungen, für die Altherren des Clubs aus dem ehemaligen Volkspark auf. Dort machte er als Platzwart weiter. Dieses Amt übergab er an den heutigen Geschäftsführer des BV Brambauer 13/45, dem damaligen FC-Geschäftsführer Rainer Manns.

Mitspieler von Lev waren bekannte Lüner Fußballer wie Henner Bradatsch, Klaus Bohlinger, Dieter „Fummel“ Bongartz, Siggi Boy, Peter Wirsching und Klaus Plechaty, Vater von Mario Plechaty, Spieler bei Borussia Dortmund und Lüner SV, Trainer beim LSV und derzeit beim FC Nordkirchen.

Uwe Lev blieb dem FC Brambauer treu

Der BVB und der FC45 schlossen sich 2007 zusammen. Übrigens: Erste Fusionsgespräche fanden schon am 27. Juli 1967 in der Brambauer Stadtschänke statt, blieben aber erfolglos - erfolglos wie die immer wieder kehrenden Gespräche zwischen dem „großen“ BVB 13“ und „kleinem“ FC 45 über einen Wechsel von Lev vom Volkspark in das damalige Freibadstadion, die heutige Glückauf-Arena.

Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.

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