Showdown im Elfmeterschießen Aufholjagd des BV Brambauer gegen VfR Sölde wird nicht belohnt

Entscheidung im Elfmeterschiessen: Aufholjagd des BV Brambauer gegen VfR Sölde wird nicht belohnt
Lesezeit

Was für ein Pokal-Krimi in Brambauer! Der A-Kreisligist BV Brambauer verpasst die Sensation im Fußball-Kreispokal Dortmund gegen den VfR Sölde denkbar knapp. Der Favorit verspielte im zweiten Durchgang eine 2:0-Führung und sicherte sich erst im Elfmeterschießen den Einzug in die nächste Runde.

Kreispokal, 3. Runde

BV Brambauer - VfR Sölde

4:6 n. E. (0:2, 2:2)

Lange sah es nach einem ruhigen Pokalabend für den abstiegsbedrohten Landesligisten VfR Sölde beim Kreisligisten BV Brambauer aus. Vom Anpfiff weg übernahm die Elf von Marcel Möller das Spielkommando und ließen Gegner sowie Ball laufen. Einzig Torchancen waren Mangelware – auch weil der BVB defensiv sehr diszipliniert agierte. Der Knoten für die Gäste platzte nach einer Ecke in der 17. Spielminute. Cornelius von der Osten stieg am höchsten und köpfte zur verdienten Führung ein, die Alexander Schröder nach einer halben Stunde erhöhte.

„Wir haben die erste Halbzeit komplett im Griff und führen vielleicht auch zu wenig mit dem 2:0“, kommentierte Möller die erste Hälfte seiner Mannschaft. Dem stimmte auch Brambauer-Coach David Sawatzki zu: „Die ersten 20 Minuten waren wir sehr nervös und überhaupt nicht im Spiel. Sölde hat das gut gemacht und wir haben uns davon beeindrucken lassen.“

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich zunächst das gewohnte Bild, der Landesligist verpasste allerdings die frühzeitige Entscheidung. Dabei monierte Möller auch zwei nicht gegebene Treffer, die aus seiner Sicht zu Unrecht abgepfiffen wurden. Auf der anderen Seite kämpfte sich Brambauer immer mehr in die Partie und wurde mutiger. Als Matthias Klemt in der 56. Minute den Anschlusstreffer erzielte, war der Glaube an die Sensation beim BVB endgültig zu spüren.

Spannendes Duell zwischen BV Brambauer und VfR Sölde
Der BV Brambauer bot dem VfR Sölde die Stirn, holte sogar einen 0:2-Rückstand gegen den Landesligisten auf. Am Ende blieb die Sensation aus. © Bindig

„Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass Brambauer bei dem Spielstand nur ein Tor braucht, um zurück in die Partie zu kommen. Und wie wir die Gegentore verteidigen, ist unserer Klasse dann auch nicht angemessen“, so Möller. Gleichzeitig lobte er auch den Einsatz des Kreisligisten. Dieser gab sich nicht auf uns erzielte fünf Minuten vor Abpfiff durch Sören Dvorak den viel umjubelten Ausgleich.

Krimi im Elfmeterschießen

Der eingewechselte Flemming Fennen hätte in der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer für Brambauer erzielen können, vergab allerdings knapp. Somit fiel die Entscheidung dramatisch vom Punkt. Nachdem Sölde den zweiten Schuss vergab, war die Sensation zum greifen nah. Söldes Keeper Flemming Sandt bewahrte seine Mannschaft mit zwei gehalten Elfmetern in Folge allerdings vor dem Pokal-Aus. Da die restlichen VfR-Spieler allesamt verwandelten, zog der Favorit letztlich in die nächste Runde ein.

„Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, die sich nicht aufgegeben hat und einen tollen Pokal-Fight abgeliefert hat. So auszuscheiden ist letztlich bitter, aber ich hoffe, dass uns das nochmal eine Schub für Sonntag gegen Berghofen gibt“, zog Sawatzki als Fazit. Möller hingegen war froh, dass die schwache zweite Hälfte nicht bestraft wurde.

BVB: Schaub – Kemna (84. Fennen), Köse, Schleusner (57. Dannhauer), Dvorak, Kosner (67. Razanica), Weis, Ehrentraut, Klemt, Sezgen (89. Frentzen), Özcan

VfR: Sandt – von der Osten, Jaafar Issa (46. Sener/ 69. Lange), Radusch, Gedaschke, Bulut, Derichs (55. König), Striewski, Deppe, Schröder (57. Belhilali), Becker (90.+3 Simatos)

Tore: 0:1 von der Osten (17.), 0:2 Schröder (30.), 1:2 Klemt (56.), 2:2 Dvorak (85.)