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Königsborner SV bleibt Erster: Nächster Wettklo-Hattrick zwingt BV Brambauer spät in die Knie
Fußball
Lange musste Königsborn gegen Brambauer zittern. In der Schlussphase war es einmal mehr Val-Leander Wettklo, der mit einem Dreierpack schließlich doch noch für klare Verhältnisse sorgte.
Das sah lange nach einer Nullnummer aus. Der BV Brambauer kämpfte hart und aufopferungsvoll im Spiel der Bezirksliga 8. Am Ende behielt der Spitzenreiter Königsborner SV aber verdient die drei Punkte gegen den abstiegsbedrohten BVB, bei dem Trainer David Sawatzki nach dem Rücktritt von Frank Bidar unter der Woche debütierte.
Bezirksliga 8
Königsborner SV - BV Brambauer
3:0 (0:0)
Die Lüner Gäste starteten überraschend offensiv. Die erste Chance hatte der BVB, der allein im ersten Durchgang acht Eckbälle hatte. Einen davon setzte Andreas Lieder mit seinem Schuss an den Pfosten.
Später dann der BVB im Glück, als der aufgerückte Daniel Duda nach einer KSV-Ecke ebenfalls nur Aluminium traf. Sein Kopfball knallte an die Querlatte. Mit einem verdienten 0:0 ging es in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang war offensiv von Brambauer nicht mehr viel zu sehen. Aber auch beim Königsborner SV waren Großchancen lange Zeit Mangelware. Erst als Val-Leander Wettklo aus dem Gewühl heraus zur umjubelten 1:0-Führung traf, war der Bann bei den Platzherren gebrochen.
Die Gäste diskutierten in der Folge lange mit Schiedsrichter Julian Weymann, der eine äußerst großzügige Linie fuhr und für harte Einsteigen auf beiden Seiten nur selten den Gelben Karton zückte und oft weiterspielen ließ. Denn Arkadij Dannhauer lag vor dem Tor lange angeschlagen vor dem BVB-Strafraum, der KSV spielte allerdings weiter und kam so zum Torerfolg.
„Das fand ich nicht gut von Königborn. Ein bisschen Fairness wäre gut gewesen. Aber auch der Schiedsrichter hätte reagieren können“, haderte Brambauers Neu-Trainer David Sawatzki mit der Entstehung des ersten Tores.
Wettklo mit dem späten Dosenöffner
Das 1:0 war jedoch der Dosenöffner für den KSV, denn Wettklo schraubte das Ergebnis per lupenreinem Hattrick innerhalb von nur sieben Minuten auf 3:0 hoch. Somit war das Spiel entschieden.
„Es war kein hochklassiges Spiel, aber für uns ist das egal. Es zählen nur die drei Punkte“, freute sich nach dem Spiel KSV-Pressesprecher Sven Runge.
Auf der anderen Seite missglückte das Debüt für David Sawatzki, der aus Personalmangel selbst als Ergänzungsspieler auf der Bank saß, sich aber nicht einwechselte: „Hut ab an die Mannschaft. Wir haben das Spiel lange offen gehalten. Königsborn wurde nervös. Am Ende fehlte uns die Spritzigkeit. Wir hatten den KSV trotzdem am Rande eines Unentschiedens.“
KSV: Huber-Marzolla - Pagel, Lukas (84. Arslan), Wettklo (84. Kloeter), Wittwer (78. Mushaba), Gladysch, Duda, Steinbach, Boulakhrif, Marchewka, Brandt
BVB: Pichotta - Kemna, Manns, Dannhauer (80. Schaub), Milinkovic, Kosner, Klemt, Lieder, Razanica, Hammoud
Tore: 1:0 Wettklo (76.), 2:0 Wettklo (80.), 3:0 Wettklo (83.)
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
