Viele Chancen – wenig Ertrag. So, oder so ähnlich stellt sich die Lage beim Fußball-Westfalenligisten Lüner SV aktuell dar. Auch im jüngsten Test beim Landesligisten FC Nordkirchen (2:2) vergruben Marcel Reichwein, Nico Berghorst und Co. nach vergebenen Chancen oftmals die Hände im Gesicht.
„Das muss ganz schnell deutlich besser werden“, hatte auch Coach Axel Schmeing eine klare Meinung dazu. „Irgendwann müssen wir die Dinger auch einfach mal wegmachen.“
Das Problem dahinter ist dabei eigentlich recht einfach. Es sind nicht die mangelnden Chancen generell, es ist die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss und auch das letzte Quäntchen Effektivität, was der hochdekorierten Offensive (noch) fehlt.
Beim Test in Nordkirchen konnte Routinier Reichwein zwar die Führung erzielen. Aber auch bei „Cello“ war die Effektivität während der 74 Minuten, die er am Dienstagabend auf dem Feld stand, nicht wirklich optimal.
„Ich muss das besser lösen“, ging der Angreifer auf dem Feld selbstkritisch mit seiner Leistung um. „Den Ball darf ich nicht verlieren, da muss ich effektiver sein.“ Gut so!
Gesichter mit Symbolcharakter
Was Reichwein, seinem Sturmpartner Berghorst und auch dem Dritten im Bunde – Milan Sekulic – aktuell fehlt, ist die Lockerheit vor dem Tor. Vieles war auch gegen Nordkirchen maximal umständlich. Einfach mal draufhalten, ohne große Schnörkel.
Das Positive daran: Bis zum Restart der Westfalenliga 1 bleiben Reichwein und Kollegen noch knapp zweieinhalb Wochen Zeit. Die wollen und können die Stürmer in weiteren Tests bei Wacker Obercastrop (29. Januar), beim TuS Hordel (5. Februar) und gegen den Kirchhörder SC (7. Februar) effektiv nutzen, um ihre Treffsicherheit wiederzuerlangen.
Immerhin zeichnet sich das Trio in der Liga bis dato für 25 der insgesamt 35 Lüner Tore verantwortlich. „Wir werden das im Training ebenfalls nochmal intensivieren“, ist auch Trainer Schmeing noch nicht all zu bange. „Etwas Zeit haben wir ja noch.“
Die gilt es optimal zu nutzen, denn ansonsten könnten die in Händen vergrabenen Stürmergesichter auch beim ersten Meisterschaftsspiel des Jahres am 12. Februar bei Borussia Emsdetten Symbolcharakter erlangen.
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