Für den SV Preußen Lünen um Trainer Patrick Höfig beginnt die Saison direkt mit dem Derby beim VfB.

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Klare Rollenverteilung im Derby: „Werden vorne nicht nur auf den lieben Gott hoffen“

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Der VfB Lünen empfängt am Sonntag den SV Preußen zum Lüner Stadtderby. Zwar sind die Rollen im Vorfeld klar verteilt, beim VfB ist man vor dem SVP als Underdog allerdings gewarnt.

Lünen

, 04.09.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der zweite Spieltag der neuen Saison hat es aus Lüner Sicht direkt in sich. Neben dem Bezirksligaderby zwischen Westfalia Wethmar und BW Alstedde steht am Wochenende auch das Gastspiel vom SV Preußen Lünen beim VfB Lünen auf dem Spielplan (Sonntag, 15 Uhr). Dabei ist die Favoritenrolle vor dem Stadtduell eigentlich klar verteilt – eigentlich.

Während der VfB Lünen am vergangenen Wochenende beim SV Körne noch eine 2:0-Führung verspielte und sich letztlich mit einem Unentschieden begnügen musste, saß der SV Preußen auf dem heimischen Sofa. Direkt zu Beginn der neuen Saison hatte das Team von Trainer Patrick Höfig spielfrei. Ein Umstand, der sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen könnte.

Für Höfig gehört der VfB zum Kreis der Aufstiegsfavoriten

„Wir haben das Wochenende nochmal genutzt, um unseren angeschlagenen Spielern eine Pause zu gönnen. In der Hinsicht ist uns das dann womöglich entgegengekommen. Auf der anderen Seite ist der VfB jetzt natürlich schon im Spielbetrieb angekommen. Inwieweit das am Sonntag wichtig werden könnte, wird man sehen“, erklärt Höfig.

Vor knapp zwei Wochen testete der SV Preußen gegen die zweite Mannschaft des VfB und gewann mit 3:1.

Vor knapp zwei Wochen testete der SV Preußen gegen die zweite Mannschaft des VfB und gewann mit 3:1. © Günther Goldstein

Dabei habe der SVP aus dem Auftakt-Spieltag auch bereits die ersten Lehren ziehen können. So habe man erkennen können, dass die vermeintlichen Aufstiegsfavoriten nicht unschlagbar zu sein scheinen. „Die Favoriten – und dazu würde ich neben der SG Gahmen und Brackel 61 auch den VfB zählen – konnten am vergangenen Wochenende allesamt nicht gewinnen. Das gibt uns als Mannschaft schon auch ein wenig Hoffnung“, so der Preußen-Trainer.

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Auch wenn der SVP nach dem Umbruch als klarer Außenseiter in die Partie bei den Südern gehen werde, wolle sich das neu formierte Team keinesfalls verstecken. „Wir wollen dem VfB schon Paroli bieten und mitspielen. Das Tempo wird für den einen oder anderen zwar sicherlich ungewohnt sein, aber sich hinten reinzustellen und vorne auf den lieben Gott zu hoffen, ist nicht unsere Spielidee“, erklärt Höfig.

Ersten fünf Minuten können entscheidend sein

Dass der VfB als klarer Favorit in das Derby gehen werde, betont auch VfB-Trainer Mark Bördeling. Dennoch sei es vor allem eine Sache der Einstellung, ob seine Mannschaft der Favoritenrolle letztlich auch gerecht werden könne. „Wir müssen auf uns schauen. Wenn beide Mannschaften ihr Potenzial auf den Platz bringen, dann haben wir eine große Chance, das Spiel auch zu gewinnen.“

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Doch zeitgleich warnt Bördeling sein Team davor, die Gäste aus Horstmar zu unterschätzen. „Gerade in den Derbys ist die Herangehensweise entscheidend. Man wird in den ersten fünf Minuten schon sehen können, ob die Einstellung passt und ob wir hellwach sind. Unser klares Ziel ist es aber, die drei Punkte hierzubehalten“, betont der VfB-Trainer.